Falls ihr noch Geschenke für euch oder andere sucht, könntet ihr schlau sein, und jetzt Festival-Tickets für 2019 kaufen. Frühbucherpreise lohnen sich - und die ersten Line-ups sind bekannt, sagt Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Anke van de Weyer.
Wichtig ist: Ihr müsst euch sicher sein, dass ihr zu dem Festival gehen wollt. Sonst sitzt ihr später auf den Karten. Aber wenn ihr auf jeden Fall wieder euer Lieblings-Festival besuchen wollt, euch das Line-up nicht so wichtig ist oder ihr dem Booking vertraut, dann schlagt zu. Denn ihr könnt durch Frühbucherpreise viel Geld sparen, sagt unsere Reporterin Anke van de Weyer: "Ihr könnt zwischen 10 und 40 Euro pro Ticket sparen."
"Fast alle Festivals bieten mittlerweile Frühbucherpreise."
Für manche ist es aber wichtig zu wissen, wer später auf der Bühne steht. Erste Namen von Musikern werden pünktlich zur Geschenkezeit schon bekannt. Zum Beispiel hat das Melt-Festival die ersten Namen für Juli 2019 veröffentlicht: Bilderbuch gehört dazu, außerdem Bon Iver, Asap Rocky und Jorja Smith.
Über das Line-up bei den Festivals Hurricane und Southside wird bereits diskutiert: Bei beiden sind die bisher bekannten Musiker fast alle weiß und männlich. Dafür gab es viel Kritik. Die Festivalmacher entschuldigten sich etwas halbherzig: Man nehme das Thema Gleichberechtigung durchaus ernst, hieß es. Es seien noch nicht alle Namen veröffentlicht und es kämen noch viele Musikerinnen dazu.
Die ersten Festivals gibt es schon im Januar
Oder ihr wartet gar nicht auf den Sommer, sondern geht einfach schon im Januar auf ein Festival. Viele der Acts sind die, die dann später im Jahr auf den großen Festivals spielen. Das Eurosonic im niederländischen Groningen findet vom 16. bis 19. Januar 2019 statt. Das ist das wichtigste Newcomer-Festival in Europa. Viele der Besucher sind selbst im Booking-Geschäft und gehen in Groningen auf Talentsuche.
Talentsuche beim Eurosonic
Beim Eurosonic ist aus Deutschland zum Beispiel Ilgen Nur dabei. Die Musikerin aus Stuttgart lebt mittlerweile in Hamburg. Sie gilt als vielversprechender Nachwuchs. Ebenso Mavi Phoenix aus Österreich – sie ist auch beim Eurosonic dabei. Das Festival gehört zur Keychange Initiative: Alle Unterzeichner machen es sich zur Aufgabe, bis 2022 bei Konferenzen und Festivals 50 Prozent Frauen auf der Bühne zu haben.
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