• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Elon Musk zeigt nicht nur, dass Elektroautos sexy sind, er entwickelt auch den Hyperloop - und wird jetzt vielleicht auch noch NASA, ESA und die russische Raumfahrt blamieren, wenn er die stärkste Rakete der Welt ins All schickt. Mit an Bord ist sein roter Tesla-Flitzer.

Die Rakete heißt Falcon Heavy und wird von Elon Musks Firma SpaceX gebaut. Laut Hersteller kann sie fast 64 Tonnen Ladung transportieren. Nur mal so zum Vergleich: Die ESA schickt die Ariane 5 Raketen mit gut zehn Tonnen Gepäck ins All.

Die Falcon Heavy ist ein ziemliches Raketenmonster. Sie hat mehr Muckis als alle bisher gebauten Weltraumraketen.
Martin Schütz, Deutschlandfunk Nova
Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Insgesamt sind 27 Raketen an die "Falcon Heavy" geschraubt, die auf drei Ebenen verteilt für Schub sorgen sollen. Die werden innerhalb von ein paar Millisekunden nacheinander gezündet. Das ist nicht ganz ohne, sagt sogar der Chef persönlich.

"Es gibt viele Risiken und es kann sein, dass das Raumfahrtzeug es nicht in seine Umlaufbahn schafft. Ich hoffe, die Rakete schafft es weit genug weg von der Startrampe, damit die nicht zerstört wird."
Elon Musk, Gründer von SpaceX

Kompliziert ist es auch deswegen, weil SpaceX plant, Teile der Falcon Heavy wieder zuverwerten, damit sie beim nächsten Start wieder eingesetzt werden können. Laut SpaceX kostet der Start 90 Millionen Dollar. 

SpaceX ist schon Raketenprofi

30 Raketenstarts gab es in den USA im vergangenen Jahr. 18 davon gingen auf das Konto von auf SpaceX, hat die Zeitung Die Welt nachgerechnet

Davon waren zwölf kommerzielle Missionen und sechs Staatsaufträge.
Zum Vergleich: Die Russen kamen im gleichen Zeitraum auf insgesamt 19 Missionen, die Chinesen auf 18, und Europas Raketenvermarkter Arianespace kam auf elf Raketenstarts.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

SpaceX hat zum Beispiel kommerzielle Satelliten ins All gebracht, aber auch geheime Aufträge für die US-Regierung durchgeführt. Anfang des Jahres soll SpaceX zum Beispiel einen streng geheimen US-Militärsatelliten mit dem Namen Zuma ins All gebracht haben.

Elon Musk will Astronauten zum Mars bringen, dafür braucht er leistungsfähigere Raketen. Aber das ist noch ein weiter Weg.

"Die Kapsel, in der menschliche Crews sitzen sollen, hat noch keinen Testflug hinter sich. Musks Ziel, Ende des Jahres 2018 mit zwei Menschen um den Mond herum zu fliegen, ist noch sehr optimistisch gewählt."
Michael Büker, Astrophysiker
Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Als Last hat die Falcon Heavy tatsächlich einen Tesla Sportwagen, ein E-Auto, an Bord. Diese Marketing-Chance lässt sich Elon Musk nicht entgehen. Klappt der Start am Dienstagabend (06.02.2018, 19.30 MEZ) in Cape Canaveral, Florida, dann sind Falcon Heavy und das Elektroauto ins All unterwegs.

Mehr über Elon Musk und SpaceX:

Shownotes
Falcon Heavy
Elon Musk schießt Raketenmonster ins All
vom 06. Februar 2018
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Martin Schütz, Deutschlandfunk Nova