Am 26. März kommen Bands aus Österreich und der Schweiz in den Kammermusiksaal unseres Kölner Funkhauses: eine Reibeisenstimme mit Straßen-Charme und eine Rhythmus-Explosion mit Sehnsuchtsgeschichten aus den Metropolen Austrias.
"Hammer Bro ... ausm Leben!!! Bin HipHop ... aber dein Track!!!" - diese Reaktion steht unter dem Video zu Fabers erstem Hit "Alles Gute". Faber heißt eigentlich Julian Pollina und "ist" tatsächlich nicht "HipHop", sondern eher so eine Art Troubadour. "Hammer" war allerdings auch die erste Reaktion, als wir ihn zum ersten Mal gehört haben. Diesen Moment der Ungläubigkeit hatten wir schon einmal: Beim ersten Kontakt mit AnnenMayKantereit. Faber ist Anfang 20 und singt wie ein weiser, alter Mann, von dessen Leben man noch viel mehr erfahren möchte. Was muss der wohl schon alles durchgemacht haben, um so singen zu können?
Aus der Tiefe Siziliens bis Zürich
Faber ist der Sohn eines berühmten italienischen Liedermachers, der vor vielen Jahren in der Schweiz gestrandet ist. Nach der Zeit am Musikgymnasium, wollte Faber diese Wurzeln etwas genauer erkunden und zog für eine Weile zu Verwandten nach Palermo/Sizilien. Mit deepen canzone und italienischen Schlagern kam er zurück und wurde zum gefragten Hintergrundmusiker im Ristorante. Zum "Bro" hat ihn dann glücklicherweise seine Landsfrau Sophie Hunger gemacht. Denn sie nahm Faber, nach einem persönlichen Vorspiel, mit auf Tour und adelte ihn mit den Worten "Er muss nichts mehr werden. Er kann jetzt einfach nur machen." Was er am 26. März macht, wissen wir: Er kommt zu "DRadio Wissen - Auf der Bühne" nach Köln.
Den Sound des "fahrendes Volkes" hat Thomas Petritsch auch ganz gut drauf. Mit seiner Band Granada liefert er den Soundtrack für den nächsten Österreichurlaub. Aber wie klingt dieses Land eigentlich? Diese Frage musste Thomas so weit runterbrechen, bis er sogar den passenden Sound für eine bestimmte Stadt und seinen legendären 16. Bezirk gefunden hatte. Der Film "Planet Ottakring" war sein Auftrag: Eine romantische Komödie inklusive Kampf gegen mafiöse Strukturen in der dortigen Mietlandschaft. Das ergab so viel Songmaterial, dass nach dem Soundtrack noch ein ganzes Album "übrig blieb". Jetzt ging’s auf die Suche nach einer passenden Live-Band.
Granada ist nicht in Spanien
"Ich glaub wir san do richtig / Jo was soll ma denn no sogn", singen Granada in ihrem Song "Eh ok". Zwar hüpft der auf einem leichten Reggae-Beat, aber führt einen nicht etwa in die Karibik, sondern am Ende wieder nach Hause - mit tiefstem Dialekt und traditionell angehauchtem Akkordeon. Das Leben ist halt doch bei genauerem Hinsehen after all irgendwie schon ziemlich "ok" in Österreich?! Wenn’s mal mehr Sonne und weniger Regen sein soll, fahren Granada halt mit dem gleichnamigen Auto von der Hauptstadt Wien in die Heimatstadt Graz. Auf besonderen Wunsch fahren sie am 26. März noch a Stückerl weiter. Im Navi steht dann: Köln, DRadio Wissen, Kammermusiksaal.
Von uns, für Euch!
Das besondere Konzert an diesem Abend werdet Ihr bei keinem Ticket-Anbieter finden. Die Karten werden nämlich ausschließlich im Programm von DRadio Wissen verschenkt. Also schaltet ein, und wartet auf das Zeichen. Wir drücken die Daumen!