Unter anderem in Berlin werden Straßen blockiert. Die Demo-Gruppe "Extinction Rebellion" protestiert für mehr Klimaschutz - allerdings mit anderen Mitteln als "Fridays for Future".
Manche bezeichnen die Graswurzelbewegung "Extinction Rebellion" als "Fridays for Future" in radikal und befürchten gezielte Verstöße gegen Gesetze. Extinction Rebellion selbst spricht von Gewaltfreiheit und "permanenter Absprache mit den Behörden".
"Wie Fridays for Future setzen sich die Aktivistinnen und Aktivisten von Extincition Rebellion für mehr Klimaschutz ein. Aber sie sind nach eigenen Angaben bereit, dafür auch Gesetze zu brechen."
Die Klimaaktivisten haben angekündigt, unter anderem in Berlin den Alltag zu beeinträchtigen, etwa indem sie Straßen blockieren. Heute Morgen (07.10.) haben sie in Berlin schon den Großen Stern rund um die Siegessäule besetzt - einen Verkehrsknotenpunkt in der Hauptstadt, der für den Verkehr von der Polizei komplett gesperrt wurde.
Extinction Rebellion will damit auf die nötigen Veränderungen in Sachen Klimaschutzpolitik hinweisen. Am Wochenende um den 5. Oktober haben Klimaaktivisten unter dem Namen "Extinction Rebellion" in Berlin ein Camp aufgebaut mit Hunderten Zelten, Holztoiletten, offenen Küchen und einer Bühne.
Aktionen soll es mindestens die ganze Woche geben. Neben Berlin sind sie für die Städte Amsterdam, London, Paris und New York, Buenos Aires, Sydney, Melbourne und Perth angekündigt. Vermutlich wird es unter anderem zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Training, wie man sich von Polizei wegtragen lässt
"Extinction Rebellion" nennt als Demonstrations-Prinzip den "zivilen Ungehorsam". In Paris haben Aktivisten unter dem Namen "Extinction Rebellion" 18 Stunden lang eine Mall besetzt. In London wurden mehrere Brücken über die Themse blockiert. Extinction Rebellion veranstaltet auch Workshops und Seminare zu zivilem Ungehorsam, in denen unter anderem trainiert wird, wie man sich bei den Sitzblockaden von der Polizei wegtragen lässt.