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Europa = Krise. Das ist die schwärzeste Sicht auf die Europäische Union. Timothy Garton Ash und Karl Heinz Bohrer diskutieren, ob und wie ein gemeinsames Europa noch gelingen kann.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Europäische Union nur noch gleichbedeutend mit Krise: Staatsschulden, Wirtschaftskrisen, anti-europäische Parteien, enttäuschte EU-Bürger und eklatante Differenzen unter den Mitgliedsländern. Ist der einstige Traum von einem gemeinsamen Europa gescheitert? Oder gelingt es uns nicht mehr, die gemeinsamen Errungenschaften und positiven Entwicklungen zu würdigen, um weitere Reformen voran zu treiben?

"Ich glaube, dass man das Vertrauen und die Hoffnung verloren hat oder sehr daran zweifelt, dass diese real existierende Europäische Union eine bessere Zukunft für unsere Kinder bringt."
Timothy Garton Ash, Historiker

Der britische Historiker Timothy Garton Ash von der Oxford University und Karl Heinz Bohrer, Publizist und Literaturkritiker in London, ringen um die Fragen, ob und wie die Europäische Union dennoch einen vertieften politischen Willen und ein kulturelles Selbstbewusstsein zur Stärkung der Europäischen Integration realisieren kann.

"Schön war's, schön wär's"

Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung "Schön war's, schön wär's" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am 10. Juni 2014 diskutieren Timothy Garton Ash und Karl Heinz Bohrer über den Traum von Europa und seine tatsächliche Umsetzung.

Shownotes
Krisenherd Europa
Von der Illusion einer Hoffnung
vom 29. Juni 2014
Redaktion und Moderation: 
Hans-Jürgen Bartsch