Helmut Kaplan ist Publizist, Philosoph und einer der Pioniere in der Tierrechtsbewegung. Er findet: Da, wo Menschen und Tiere ähnliche Interessen haben, müssen sie auch gleich behandelt werden.
"Das Fundament von Tierrechten ist das Gleichheitsprinzip."
Helmut Kaplan fordert: An den Stellen, wo Menschen und Tiere ähnliche Interessen haben, dort sollen diese Interessen auch gleich bewertet werden. Für Helmut Kaplan bedeutet das, dass Menschen und Tiere beispielsweise beide das Interesse haben, nicht zu leiden. Und deswegen sollte dieses Interesse gleichwertig berücksichtigt werden.
Fressen und gefressen werden
In Bezug auf den Fleischkonsum unterscheidet Helmut Kaplan zwischen Tieren, die Fleisch essen müssen und Menschen. Er sagt: "Wir haben eine Wahl, Tiere nicht." Kein Fleisch zu essen, sei auch besser für das Klima. Denn der Fleischkonsum hat große Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß.
"Die Käufer greifen die Lügen auf den Verpackungen begeistert auf."
Bio-Fleisch, bessere Bedingungen in der Tierhaltung - auch in der Fleischindustrie gibt es Entwicklungen. Helmut Kaplan allerdings findet, dass diese Entwicklungen für eine "eine unheilvolle Allianz zwischen Konsumenten und Produzenten" steht. Seiner Meinung nach wird mit Verpackungen und "Bio"-Labels etwas suggeriert, was nichts mit der Realität zu tun hat.