Entweder es schmeckt - oder nicht, egal ob ein Nahrungsmittel künstlich oder natürlich ist. Während man die fünf Geschmacksrichtungen leicht künstlich nachahmen kann, ist das bei der Textur von Lebensmitteln viel schwerer, sagt der Physiker Thomas A. Vilgis.

Süß, sauer, salzig, bitter und umami: Das sind die fünf Geschmacksrichtungen. Unser Geschmackssinn spielt eine entscheidende Rolle in unserem Leben: Er führt uns in Versuchung und er warnt uns vor schimmeligen oder giftigen Speisen. Das kann lebensrettend sein.

"Fleisch mit pflanzlichen Proteinen nachzubauen, ist utopisch. Das wird immer eine andere Textur haben."
Thomas A. Vilgis - Physiker und Hobbykoch

Geschmack ist ein Gefühl

Genauso wichtig wie der Geschmack ist die Textur von Lebensmitteln. Beispiel Kartoffelchips: Sind die frisch, knusprig und knacken im Mund können wir gar nicht mehr aufhören, sie zu essen. Pappige und feuchte Chips schmeißen wir lieber weg.

Künstliches Fleisch geht nicht

Vegetarische Fleischimitate seien so ähnlich wie pappige Kartoffelchips, sagt Thomas A. Vilgis. Sie werden nie die gleiche Textur haben, wie echtes, tierisches Fleisch - ein gewachsener Muskel, der die Aufgabe hat ein Tier zu bewegen. Beispiel Lende: Sie trägt das Tier, macht die Bewegungen in der Rückenmuskulatur möglich. Das sorgt für die ganz spezielle Faserigkeit von Fleisch. Un diese Textur kann man mit pflanzlichen Proteinen nicht nachahmen.

Shownotes
Geschmack
Nicht leicht zu täuschen
vom 19. Februar 2014