Wenn der Apfel schon ein paar Stunden angeschnitten oder angebissen ist, sieht er nicht mehr so appetitlich aus. Wegen der braunen Stellen. In den USA gibt es jetzt eine neue gentechnisch verändert Apfelsorte, die nicht braun wird.
Es sieht vielleicht nicht so appetitlich aus, wenn der Apfel schon ein paar braune Stellen hat, aber die wenigsten dürfte das ernsthaft davon abhalten, den Apfel weiter zu essen. Oder? In den USA scheint das anders zu sein. Dort ist jetzt die Sorte Arctic Apple auf dem Markt. Der wird geschnitten in Tüten verkauft und wird erst nach drei Wochen braun.
Wir haben das zum Anlass genommen, einmal zu schauen, wie schnell denn normale Äpfel braun werden - und da gibt es deutliche Unterschiede:
Die Unterschiede zeigen sich am deutlichsten bei Elstar und Boskoop. Dass ersterer fast gar keine braunen Stellen hat, während der Boskoop schon ziemlich braun ist, liegt daran, dass der Boskoop mehr von dem Enzym Polyphenol hat. Das reagiert - wenn der Apfel angeschnitten oder angebissen ist - mit Sauerstoff und macht die braunen Stellen.
Beim Arctic Apple haben die Forscher diese Reaktion mit Sauerstoff gentechnisch über eine Blockade in der DNA extrem verlangsamt. Deshalb sieht er selbst angeschnitten so lange frisch aus.