Wurst? Burger? T-Bone-Steak? Roastbeef? Alles geil - aber leider krebserregend. Das hat eine neue Studie der Welternährungsorganisation ergeben. Was bedeutet das für unseren Fleischkonsum?
Die Welternährungsorganisation hat in ihrer Studie verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst, Schinken, Bacon und Fertigsoßen auf Fleischbasis als krebserregend eingestuft. Dadurch erhöht sich das Risiko, Darmkrebs zu bekommen. Der übermäßige Konsum von rotem Fleisch - dazu gehört Fleisch von Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Schaf, Ziege und Pferd - erhöht das Risiko, an Darm-, Bauchspeicheldrüsen - oder Prostatakrebs zu erkranken.
Es kommt aufs Maß an
Wie bei allem, kommt es dabei aufs Maß an: Heiner Böing arbeitet beim Deutschen Institut für Ernährung. Er rät dazu, pro Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm rotes Fleisch zu essen.
Ausgewogen essen
Gerd Antes leitet das Cochrane Zentrum. Dort forschen Wissenschaftler und Ärzte zu medizinischen Fragen. Er erklärt, dass ernährungswissenschaftliche Studien immer eine gewisse Unschärfe haben. Der Grund: In Versuchen dürfen Menschen nicht geschädigt werden. So kann es eine Korrelation zwischen Krebs und rotem Fleisch geben. Das heißt aber noch lange nicht, dass rotes Fleisch oder verarbeitete Wurstprodukte immer Krebs verursachen. Gerd Antes rät zu einer abwechslungsreichen Ernährung.