Die USA und der Klimawandel – ein heikles Thema. Einerseits blasen die Vereinigten Staaten, zusammen mit China, weltweit das meiste CO2 in die Luft. Andererseits gibt es in den USA immer noch Politiker, die bezweifeln, dass es so etwas wie den Klimawandel überhaupt gibt. Barack Obama will jetzt (mal wieder) Ernst machen...
Obamas Plan: Weniger Kohlenstoffdioxid-Ausstoß durch weniger Kohlekraftwerke. Denn auch in den USA sind diese Kraftwerke die größten CO2-Schleudern.
"Die USA produzieren den größten Teil ihres Stroms mit Kohle. Das will Obama nicht mehr."
Heute stellt der US-Präsident die Details zu seinem neuen Aktionsplan vor. Angekündigt hat er seinen Clean Power Plan bereits auf Facebook. Den Kampf gegen den Klimawandel hatte Obama schon in seinem allerersten Wahlkampf versprochen.
Was jetzt passieren soll:
- gesetzliche Vorgaben, wie viel CO2 Kraftwerksbetreiber ausstoßen dürfen
- die US-Kraftwerke sollen ihren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um fast ein Drittel verringern
Obamas Gegner bei den Republikanern und in der Industrie sprechen schon von einem Krieg gegen die Kohle, zum Beispiel die National Mining Association (NMA).
"It’s almost a jihad against fossil energy."
Haben Obamas Pläne Chancen?
Einfach wird es nicht. Obama fehlt inzwischen die Mehrheit im Kongress - er will seine Energiewende aber im Alleingang durchsetzen. Dagegen wollen republikanische Abgeordnete klagen, falls Obama versucht, sie zu übergehen.