Tim Pritlove ist ein Urgestein der deutschen Podcast-Szene. In "Eine Stunde Was mit Medien" erklärt er, warum es in den vergangenen Monaten, gut zehn Jahre nach der Einführung, wieder zu einem Hype gekommen ist.
Liegt es am US-Erfolgspodcast "Serial"? Oder doch am Podcast von Schulz & Böhmermann - erst bei Radio Eins, dann bei Spotify? Nicht nur Studien zeigen ein wachsendes Interesse an Podcasts, sondern auch viele Medienhäuser bauen ihr Engagement aus. So vergrößert die New York Times ihr Podcast-Team, um neue Nutzerschaften zu erschließen.
Das ist bemerkenswert, da das Thema Podcasting mittlerweile zehn Jahre alt ist. 2007 kam es zwischenzeitlich zu einem Hype, bevor die Online-Aufmerksamkeitskarawane weiterzog, um sich mit Social Media und Youtube zu beschäftigen. Warum das Comeback? Das erklärt Tim Pritlove. Er engagiert sich schon seit Beginn in der deutschen Podcastszene.
Nach zehn Jahren der zweite Hype
Los ging es für ihn mit dem Projekt Chaosradio Express, einem Audioformat des Chaos Computer Clubs. Mittlerweile hat er viele Podcast-Formate aufgestellt, die unter metaebene.me zu finden sind. Seit 2008 sind die Podcasts der Mittelpunkt seiner Arbeit. Er nennt sie Personal Media. Im Interview berichtet Pritlove auch, inwieweit man inzwischen vom Podcasten leben kann.
Pritlove erzählt auch von der Subscribe-Konferenz, die er mitorganisiert. Die nächste Ausgabe findet im Oktober beim Bayerischen Rundfunk statt. Dort treffen sich Podcastmacher, um aktuelle Themen zu diskutieren.
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