Wenn es nach den Machern der Zeitschrift "Monocle" geht, ist die gedruckte Zeitung wieder in. Im August geben sie jede Woche eine Zeitung heraus. Nicht nur Digitalverweigerer sollen angesprochen werden. "Monocle"-Gründer Tyler Brûlé ist zu Gast in unserem Medienmagazin
Tyler Brûlé ist Kanadier, ein wenig exzentrisch und er ist Medienunternehmer. Seit zehn Jahren gibt er ein monatliches Magazin für Jetset-Hipster heraus: Das Monocle-Magazin. Brûlé macht viele Dinge bewusst anders und inspiriert damit andere Medienmacher.
Monocle ist inzwischen zu einem kleinen Universum geworden. Rund um das Magazin, dessen Abo teurer als der Einzelverkauf ist, ist neben Büchern und Events auch ein ordentlicher 24-stündiger Radiosender entstanden. Die Macher experimentieren mit weiteren Formen.
"Die Form der Zeitung ist sehr interessant, denn es stört dich nicht, wenn etwas Sonnencreme draufkommt oder wenn sie nass wird."
Das neuste Produkt besteht aus Druckerschwärze und Papier: Im August bringen die "Moncole"-Redakteure wöchentlich eine Zeitung heraus. "Sie begleitet dich den Tag oder sogar die ganze Woche", erklärt Tyler Brûlé die Abgrenzung zu einem digitalen Magazin.
Brûlé ist aus dem "Moncole24"-Studio zugeschaltet und spricht über seine Faszination für Zeitungen und darüber, was er in den letzten zehn Jahren über den Medienkonsum seiner Leser gelernt hat.
Mehr Medienthemen
Außerdem schauen Daniel Fiene und Herr Pähler auf die Medienthemen der Woche: Disney kündigt seine Streamingpartnerschaft mit Netflix, einige Journalisten klagen gegen den Entzug ihrer G-20-Akkreditierung und wir blicken auf das Mediensystem in Nordkorea.