Zu viel Sendezeit, zu kritische Fragen - die Vorwürfe an die Medien allgemein und besonders den öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden nach der Wahl eifrig diskutiert. Ist das berechtigt? Über Problemzonen und Lösungen reden wir unter anderem mit ARD-Talkerin Anne Will.
"ARD und ZDF haben die AFD nicht klein gemacht, sondern groß gemacht" - dieser Vorwurf von CSU-Spitzenpolitiker Joachim Hermann in der "Berliner Runde" am Abend nach der Wahl stieß auf ein breites Echo. Ist an dem Vorwurf etwas dran? Darüber diskutieren Daniel Fiene und Herr Pähler in dieser Ausgabe von unserem Medienmagazin. Die Medienkritik zu Wahlberichterstattung kommt vom freien Journalisten Matthias Dell. In einem Text für Zeit Online kritisierte er öffentlich-rechtliche Sender, von Angstlust getrieben zu sein.
"Ich glaube, dass es vielfach misslungen ist, sich die AfD anzuschauen als das, was sie ist: eine inzwischen in 13 Landesparlamenten - und seit Sonntag auch im Bundestag - vertretene Partei."
Lob für ihre Arbeit im Wahlkampf und besonders am Sonntagabend gab es für die ARD-Talkerin Anne Will. Sie wurde für ihren klugen Umgang mit den Parteien, insbesondere der AfD vom Publikum auf Twitter als auch von Fachleuten gelobt. Über die Kunst des richtigen Fragens reden wir mit Anne Will in dieser Sendung.
"AfD-Politiker machen es oft so, dass sie versuchen zu provozieren - und das gerne an 'nem fremdenfeindlichen oder rassistischen Rand."
Wie die AfD mit Journalisten umgeht
Wir reden aber nicht nur darüber, wie die Medien mit der AfD umgehen, sondern wie die populistische Partei mit Journalisten umgeht. Seit fast zwei Jahren berichtet Julia Rathcke für die Rheinische Post über die AfD. In der Zeit hat sie viel Gegenwind für ihre Arbeit von Partei-Sympathisanten bekommen. In dieser Sendung gibt sie einen Blick hinter die Kulissen einer Reporterin.