Johanna Uekermann leitet die Jusos mit lauter Stimme. In Eine Stunde Talk erzählt sie Sven Preger, wie sie sich die Zukunft vorstellt - die der SPD und ihre eigene.
"Leidensfähigkeit gehört in der Politik dazu!" Es hört sich nicht desillusioniert an, wenn Johanna Uekermann das sagt, sondern sogar ein bisschen angriffslustig. Matter of fact, ist halt so. Vor ein paar Wochen hat sie ihren 29. Geburtstag gefeiert, seit 2002 ist sie SPD-Mitglied. Genug Zeit, um zu verstehen, wie das Politik-Geschäft funktioniert. Erst Recht, wenn man aus Straubing in Niederbayern kommt - gegen die CSU hat es hier schließlich niemand leicht.
"Ich war auf mehr Partei-Veranstaltungen als auf Kindergeburtstagen."
Johanna steht auf für die Themen, die ihr wichtig sind. Sie stimmt beim SPD-Parteikonvent gegen das Freihandelsabkommen CETA, setzt sich für einen Mindestlohn für Azubis ein und verpasst SPD-Parteichef Sigmar Gabriel auch schon mal die Schulnote 4-.
"Wir brauchen einen Mindestlohn für Azubis."
Im Dezember 2013 ist sie zur Juso-Vorsitzenden gewählt worden. "Das war bisher mein bester Moment", sagt sie. Doch dabei soll es nicht bleiben. Bei der Bundestagswahl 2017 will sie in den Bundestag einziehen. Da es mit dem Direktmandat schwierig werden könnte, will sie einen guten Listenplatz in Bayern ergattern.
"Man muss manchmal laut sein!"
In Eine Stunde Talk erzählt sie, warum heftiger Streit zum politischen Geschäft gehört, welche Veränderungen sie sich am meisten wünscht und warum Breakdance auf dem Gäubodenvolksfest geil ist.
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