Die Punkband Feine Sahne Fischfilet hat ihr neue Album "Sturm und Dreck" rausgebracht. Die österreichische Band "Yukno" hat ihr Debütalbum "Ich kenne kein Weekend" veröffentlicht.
Gerade noch stand die österreichische Band "Yukno" bei uns auf der Bühne im Kammermusiksaal im Funkhaus in Köln, jetzt gibt es ihre Musik auch auf Platte, denn ihr Debütalbum "Ich kenne kein Weekend" ist da. Entstanden ist das Album in ihrem eigenen Schlafzimmer-Studio in einem 800-Einwohner-Kaff in der Steiermark. Mitten im Nirgendwo haben sie sich auf die Suche nach ihrem eigenen Sound gemacht, den die Brüder Nikolaus und Georg Nöhrer jetzt mit dem Debütalbum gefunden haben.
"Wenn's im Radio läuft, dann kann man mitschunkeln, aber wenn man dann näher hinhört, dann fragt man sich, worüber singen die eigentlich. Diese gewisse Gefälligkeit zu brechen mit deutschsprachigen Texten, die irgendwie schon was erzählen wollen. Das ist so eine unserer Triebfedern in der Musik, die wir machen."
Der Albumtitel "Ich kenne kein Weekend" geht zurück auf ein Kunstwerk von Joseph Beuys, welches sie im Hamburger Bahnhof gesehen haben. Aber nicht nur das hat es den Brüdern angetan, sondern vor allem, dass der Albumtitel so viel Spielraum für eigene Interpretationen lässt.
Außerdem wird es punkig: Wir hören "Feine Sahne Fischfilet" im Interview und sprechen über das Album "Sturm und Dreck". Ihre neue Platte ist sowohl politisch als auch persönlich geworden, es geht um Familie, Heimat, aber auch um krasse Erlebnisse der Band in Syrien. Sie waren in Suruc, einer Stadt in der Nähe von Kobane, als dort bei einem Anschlag auf ein Kulturzentrum 31 Menschen getötet wurden.
"Ich stell mir vor, wenn in Deutschland, wenn in Rostock eine Bombe hochgehen würde vom IS, und am nächsten Tag sitzen die Leute wieder dort und lassen sich nicht einschüchtern. Deswegen war dieser Ansatz, ein Lied darüber zu schreiben aus Respekt vor den Leuten."
Außerdem hören wir in das zweite Album von "And The Golden Choir" rein. Dahinter steckt der Solomusiker Tobias Siebert, der für die neue Platte "Breaking With Habits" an vielen Drumcomputer und Samples rumgebastelt hat. Denn im Gegensatz dazu war sein Debütalbum "Another Half Life" aus dem Jahr 2015 eine Mischung aus Indiepop, Folk und Gospel, vor allem aber ganz viel analoge Handarbeit. Darüber hinaus gibt es neue Musik von Chvrches, Lykke Li, Wye Oak und The Streets.