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Der Gorillajunge M'Pungu ist 1876 eine Riesenattraktion. Als einer der ersten lebenden Gorillas kommt das Tier nach Europa. Zoos überbieten sich, um das Tier auszustellen. Den Zuschlag bekommt das Aquarium Unter den Linden in Berlin. Tagsüber unterhält M'Pungu die Zuschauer, gefüttert wird er mit Würstchen und Bier. Wie M'Pungus Geschichte weitergeht, hört ihr hier.

"Diese Tiere, die man damals nach Europa brachte, das waren todgeweihte Tiere. Es war vollkommen klar, dass die Verluste groß waren und dass sie nach kurzer Zeit in Europa starben."
Mustafa Haikal, Autor und Historiker

Der Historiker Mustafa Haikal hat die Geschichte von M'Pungu aufgeschrieben. Und er fragte sich: Irgendwo muss es doch noch Überreste von dem Gorilla geben. Beim Naturkundemuseum in Berlin glaubte er fündig zu werden. In einem schweren Eisenschrank lag das Skelett eines Affen. Und Schilder machten klar: Es ist von M'Pungu! Mustafa Haikal freute sich, bis die Mitarbeiter des Naturkundemuseums noch einmal genau hinsahen: Das aufbewahrte Skelett stammte nicht von einem Gorilla, sondern von einem Schimpansen.

Wir erzählen Eure Geschichten

Habt ihr etwas erlebt, was unbedingt erzählt werden sollte? Dann schreibt uns! Storys für die Einhundert sollten eine spannende Protagonistin oder einen spannenden Protagonisten, Wendepunkte sowie ein unvorhergesehenes Ende haben. Im besten Fall lernen wir dadurch etwas über uns und die Welt, in der wir leben.

Wir freuen uns über eure Mails an einhundert@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Ein Gorilla für Deutschland
Mieser Hype um M'Pungu
vom 07. Juli 2017
Moderator: 
Stephan Beuting
Autorin: 
Monika Ahrens