Eine Bacon-Firma beklagt zu geringe Verkäufe ihres Frühstückspecks und engagiert den PR-Berater Edward Bernays. Der fragt sich, wer am ehesten die Essgewohnheit der Menschen beeinflussen kann. Er findet die Antwort und verpackt sie so, dass die großen US-Medien Gefallen an der Geschichte finden. Sie lösen mit ihr am 28. August 1922 den großen Bacon-Hype aus. Plötzlich essen alle wieder Speck zum Frühstück. Gewusst wie.
"Da ist ja noch etwas: Uncle Siggi - sein Onkel Siegmund Freud und die Psychoanalyse, das Unterbewusstsein. Edward Bernays ist das ein Begriff. All diese Erfahrungen und dieses Wissen bringt er zusammen mit Verkaufstechniken. Edward Bernays ist ein Verkäufer der neuen Schule."
Die Städter in den USA der 1920er-Jahre sind moderne Menschen. Sie ernähren sich nicht mehr wie früher oder wie die Landbevölkerung. Das deftige Frühstück für die körperlich hart Arbeitenden ist inzwischen von einem leichten Frühstück abgelöst worden. Die Stadtbewohner sitzen viel am Schreibtisch, bewegen sich wenig. Sie sind überzeugt, dass ein leichtes Frühstück nach europäischem Vorbild besser ist. Darum gibt es Tee oder Kaffee und dazu Toast oder Cornflakes.
Und dann kommt Edward Bernays.
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