Zigaretten werden geraucht, E-Zigaretten werden gedampft. Im Gegensatz zum Zigarettenqualm soll der elektronische Dampf der Gesundheit wesentlich weniger schaden. Ob das wirklich so stimmt, da sind sich Wissenschaftler nicht so sicher.
Der Bundestag debattiert über ein neues Gesetz, das den Kauf von E-Zigaretten und E-Shishas erst ab 18 Jahren erlauben soll. Denn in E-Zigaretten und E-Shishas sind weniger Schadstoffe enthalten als in Tabak-Zigaretten. Gesund sind sie deshalb nicht. Nur eben weniger schädlich - vielleicht.
Denn bislang fehlt es an Langzeitstudien zur E-Zigarette. Fakt ist aber, dass die Substanz Propylenglykol, die Grundsubstanz für das Liquid, das in der E-Zigarette verdampft wird, zu Atemwegsirritationen führen kann und aus wissenschaftlicher Sicht nicht harmlos ist. Vor allem, wenn das Liquid zu heiß verdampft wird, können krebserregende Stoffe wie Form- und Acetaldehyd entstehen. Das hängt vom jeweiligen Gerät ab.
Kein Rauchverbot für E-Zigaretten
Ein Rauchverbot für E-Zigaretten in Kneipen wird es aber nicht geben. Selbst in NRW, dem Bundesland mit dem strengsten Nichtraucherschutzgesetz dürfen Gastwirte die Benutzung von E-Zigaretten erlauben. Wenn jemand von seinem Hausrecht Gebrauch macht, dann ist auch das Dampfen von E-Zigaretten verboten, wie etwa bei der Bahn oder bei vielen Fluggesellschaften.
Mehr Infos zum Thema E-Zigarette
- Stellungnahme zur kontroversen Diskussion um E-Zigaretten | PDF des Deutschen Krebsforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft
- Verbot von E-Zigaretten und E-Shishas begrüßt | Bundestag.de