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Die Dropbox ist praktisch, um Daten ins Netz auszulagern und um diese mit anderen zu teilen. Was nicht mehr gebraucht wird, wird gelöscht - dachten wir.

Bis zu acht Jahre alte, längst gelöschte Daten sind bei Usern über Nacht wieder in ihrer Dropbox aufgetaucht. Die Aufregung war groß: Wurde die Dropbox gehackt? Warum sind die uralten Daten nicht tatsächlich gelöscht worden? Der Dropbox-Support sagt: Gelöschte Ordner und Dateien werden spätestens 60 Tage nach ihrer Löschung über ein Tool auch auf den Servern gelöscht.

Gelöscht ist nicht gleich gelöscht

Aber: Es gab auch Dateien und Ordner, die "inkonsistente Metadaten" aufweisen. Solche Dateien wurden in eine Art "Quarantäne" abgelegt - nach Angaben von Dropbox. Doch diese Quarantäne scheint teilweise mehrere Jahre zu dauern. In der Regel merken User von diesem Vorgang nichts, in ihrer Dropbox erscheinen die Daten nicht mehr. Dropbox-Mitarbeiter wollten das Problem der "inkonsistenten Metadaten" lösen und haben dabei die betroffenen Dateien wiederhergestellt. So landeten längst gelöschte Dateien wieder in den Dropbox-Accounts der User - teilweise mehrere Gigabyte pro Account.

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Die Aufregung unter den Usern ist groß, schließlich glaubten sie, der Dienstleister hätte die Dateien wirklich für immer gelöscht. Stattdessen scheint das Unternehmen einen Datenfriedhof angelegt zu haben. Für die Ewigkeit? Zumindest gilt auch bei Dropbox der Netzgrundsatz: Gelöscht ist nicht gleich gelöscht.

Shownotes
Dropbox
Datenfriedhof für die Ewigkeit
vom 26. Januar 2017
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Andreas Noll, DRadio-Wissen-Netzreporter