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Dominik lebt auf der Straße, seit er 16 ist. Für ihn bedeutet zu leben nur "Überlebensmodus". Doch das ändert sich 2015. Als er die Not vieler Geflüchteter sieht, hilft er spontan. Das ist der Moment, in dem er zu sich findet.

"Ich glaube, dass das größte Problem ist: Diese Rastlosigkeit, die dich verschlingt. Du hast wirklich keinen Blick mehr für diese andere, bürgerliche Welt und auch keinen Moment der Pause oder Ruhe, um darüber nachzudenken. "
Dominik Bloh war obdachlos
Porträt Dominik Bloh
© Imago | Sven Simon

Als Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Pia Volk Dominik bei einer Lesung auf einem Festival sieht, ist für sie sofort klar: Sie möchte Dominiks Geschichte erzählen. Doch ihn zu erreichen, wird schwer. Denn seine Vergangenheit, das 'Rausfliegen' aus dem System hat Folgen für seinen Alltag heute. Mit Schufa-Eintrag gibt es keinen Handyvertrag, da bleibt nur das Prepaid-Handy. Und ohne Guthaben geht gar nichts. Für Pia auch die Erkenntnis: Dass für viele das Alltime-Flatrate-Telefonieren eben keine Selbstverständlichkeit ist.

Wir erzählen Eure Geschichten

Habt ihr etwas erlebt, was unbedingt erzählt werden sollte? Dann schreibt uns! Storys für die Einhundert sollten eine spannende Protagonistin oder einen spannenden Protagonisten, Wendepunkte sowie ein unvorhergesehenes Ende haben. Im besten Fall lernen wir dadurch etwas über uns und die Welt, in der wir leben.

Wir freuen uns über eure Mails an einhundert@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Dominik Bloh war obdachlos
"Wenn sich etwas ändern soll, muss ich ehrlich sein"
vom 28. Juni 2019
Moderator: 
Paulus Müller
Autorin: 
Pia Volk