• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Die dritte Option kommt. Intersexuelle Menschen können sich künftig als "divers" ins Geburtenregister eintragen lassen. So sieht es der Gesetzentwurf der Bundesregierung vor. Für Moritz Prasse von der Initiative Dritte Option ist das ein riesiger Schritt nach vorne. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, wie er als Gast in Eine Stunde Liebe erklärt.

Wer sein Geschlecht zu "divers" ändern will, muss seine Intersexualität beispielsweise durch ein ärztliches Gutachten belegen. Das empfindet Moritz als unnötige Belastung. 

"Das verlangte ärztliche Gutachten ist nicht akzeptabel."
Moritz Prasse, Initiative Dritte Option

Auch soll die neue Regelung nicht für Trans*menschen gelten. Transgeschlechtliche Menschen müssen sich für "Frau" oder "Mann" entscheiden, auch wenn sie sich selbst nicht in diese Kategorien einordnen. Eine Stunde Liebe klärt Unterschiede zwischen den Begriffen "inter" und "trans" und fragt, welche Auswirkungen ein drittes Geschlecht auf Frauenquoten, Toilettenschilder und Bewerbungsverfahren hat.

"Intermenschen kann man ganz einfach mit Vor- und Nachnamen statt mit 'Herr' oder 'Frau' ansprechen."

Im Liebestagebuch berichtet Sophie (Name geändert) von den anhaltenden Erektionsproblemen ihres Freundes.

Shownotes
"Divers"
Das dritte Geschlecht kommt
vom 24. August 2018
Moderator: 
Till Opitz