Maggie und Kate Fox sind Teenager, als sie ihren Nachbarn glauben machen, sie könnten eine Verbindung zu Toten aufbauen. Sie konnten nicht ahnen, dass sie mit einer einfachen Täuschung den Beginn einer ganzen Spiritismus-Welle befördern. Mit ihren Tourneen verdienten sie viel Geld und erlangten Berühmtheit. Trotzdem stand am Ende ihres Lebens: ein Scheitern.
"Ich habe bei dieser Geschichte ständig den Kopf geschüttelt", sagt DRadio-Wissen-Autor Pascal Fischer.
Klar: Die Geister gab es nicht, ihre Kontaktaufnahme mit dem Medium war gefälscht. Nicht mal die Knochen, die angeblich vom Toten stammten, der zu Maggie gesprochen hat, stammten von einem Menschen. Diethard Sawicki, Verlagslektor für Geschichte im Verlagshaus Ferdinand Schöningh, wundert das alles wenig: Seit 150 Jahren wird die westliche Moderne von religiösen Praktiken, Esoterika und Spiritismus begleitet.
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