Biologische Landwirtschaft: Vom Biohof zur konventionellen Landwirtschaft

Als Anne Bente Isenberg den Biohof ihres Vaters übernahm, wollte sie seinen Traum von der biologischen Landwirtschaft weiterleben. Dann bekam sie Einblick in die Geschäftsbücher.

"Der Traum meines Vaters war der Biohof. Er hat diesen Hof 1989 auf biologische Landwirtschaft umgestellt und 1991 übernommen. Das war der absolute Traum meines Vaters und seine Ideologie - und die hat er auch gelebt."

Anne Bente Isenberg, Landwirtin

Straßenschilder: Krems, Travenhorst und Berlin — Travenhorst in Schleswig-Holstein, 13 Kilometer nordöstlich von Bad Segeberg.

Das alte Gut Kamp — Hier liegt Gut Kamp - ein landwirtschaftlicher Betrieb. Thomas Isenburg übernahm den Hof 1991 von seinen Eltern und stellte von konventioneller auf biologische Landwirtschaft um.

Anne Bente Isenberg streichelt ein Pferd. — Seit 2010 führt Anne Bente Isenburg den Hof. Der Biohof war der Traum ihres Vaters.

Anne Bente Isenburg mit zwei Tassen Kaffee vor einem Pferd. — Doch nach dem Tod ihres Vaters muss sie der Realität ins Auge blicken: Gut Kamp warf kaum Gewinn ab. (Im Hintergrund der Hof-Angestellte Gerd Hutzfeld)

Ein alter Stall, der nicht mehr in Betrieb ist. — Es gab nur eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung: Den Hof wieder auf konventionelle Landwirtschaft umstellen. Anne Bente Isenburg gab unter anderem die Milchviehhaltung auf, der alte Stall steht heute leer.

Ein Fohlen auf einer Wiese. — Es war ein schwerer Schritt, sagt Anne Bente Isenburg heute: "Als das erste Mal die Spritze über unser Land fuhr, da musste ich heulen."

"Irgendwann während unseres Gesprächs sagt Anne Bente Isenberg zu mir 'Herr Beuting, ich hab's nicht so mit dem Vertrauen'", erzählt Deutschlandfunk-Nova-Reporter Stephan Beuting. Später stehen sie zusammen im Arbeitszimmer ihres Vaters, voll von Behörden und sehr persönlichen Briefen, sie zeigt dem Reporter alles und spricht auch offen auch über die Gefühle nach dem Tod ihres Vaters. "Im Nachhinein muss ich sagen", sagt Stephan, "Frau Isenberg, Sie haben es doch mit dem Vertrauen. Und vielen Dank, dass Sie mir so viel davon entgegen gebracht haben."

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Autor:

Stephan Beuting

Redaktion:

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Moderation:

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