Wie lasst ihr euch morgens wecken? Mit klassischem Weckerton oder mit Musik? Eine Studie zeigt: Musik kann beim Aufwachen helfen, schrille Alarmtöne eher nicht. Aber welche Musik ist die Richtige, um euch sanft aus dem Bett zu schubsen? Wir suchen den perfekten Song zum Aufwachen - mit eurer Hilfe.
Forscher von der RMIT-Uni in Melbourne haben zum Thema Musik und Wecken geforscht. Das Ergebnis: Musik kann beim Wecken helfen, sodass euer Gehirn schneller in Schwung kommt. Lasst ihr euch hingegen mit klassischen Alarmtönen – wie piiiep-piiiep-piiiep – wecken, fühlt ihr euch länger schlaftrunken und schwerfällig.
Für die Studie haben 50 Personen von ihren Aufwachgewohnheiten berichtet. Das Forscherteam will mit seiner Arbeit vor allem Menschen unterstützen, die nach dem Aufwachen geistig schnell aktiv sein müssen, wie zum Beispiel Feuerwehrleute, Ärztinnen und Ärzte oder Menschen, die im Schichtsystem arbeiten.
Besser Musik statt schrille Alarmtöne
Falls klassische Wecktöne nicht so gut sind, stellt sich aber die Frage, mit welcher Musik ihr euch wecken lassen könnt.
Zur passenden Musik zum Aufstehen forscht seit einigen Jahren der Musiker und Psychologe David Greenberg von der Universität Cambridge. Der US-Wissenschaftler hat mit Spotify eine "Wake Up"-Playlist erstellt. Die Liste findet ihr auf Musikexpress.de. Da stehen Songs drauf, die sich langsam aufbauen. Anscheinend soll niemand musikalisch aus dem Bett geprügelt werden, sondern eher sanft hinausgeschubst.
Entscheidend ist dafür auch, wie viel Schläge pro Minute die Lieder haben, so Deutschlandfunk-Nova-Reporter Martin Schütz. 100 bis 130 sind perfekt.
"Ein guter Aufwachsong braucht einen prominenten Beat, der irgendwo zwischen 100 und 130 Beats per Minute rangiert."
Für Conni Wonigeit aus unserer Musikredaktion ist das Intro entscheidend, damit ein Lied auch fürs Aufwachen herhalten kann. Das Tempo des Intros soll sich nur langsam steigern. Zu ihrem perfekten Song gehört aber auch eine Funk-Gitarre. Und inhaltlich sollte es natürlich nicht um traurige Themen gehen, sondern eher um fröhliche Botschaften.
"Ganz viele Aufwachsongs haben charakteristisch ein Intro, das tempomäßig so plätschert und sich dann langsam steigert."
Um den richtigen Aufwachsong wirklich zu finden, brauchen wir euch. Per Schwarmintelligenz können wir vielleicht das perfekte Lied finden.
Deshalb unsere Frage: Was ist euer Aufwachsong? Schickt eine Mail an: mail@deutschlandfunknova.de.
Nennt uns eure Aufwachsongs!
Falls es den einen Song gibt, der viele von euch angenehm aus dem Bett schubst, dann spielen wir den am 7. Februar bei Hielscher oder Haase.