Die Leute gehen nicht mehr in den Club, um sich kennenzulernen. Sie sitzen lieber auf dem Sofa und flirten über ihre Dating-Apps.
Früher war alles einfacher: Am Wochenende ging man raus in seinen Club. Die Freunde waren schon da. Und dann startete die Party. Heute läuft das anders: Vorglühen am Kiosk, verabreden über die App, jeden Abend eine andere Location. Die Clubbesitzer klagen schon darüber.
Störfaktor Internet
Das Netz funkt dem Club dazwischen. Neue DJs entdecken, seine Lieblingsmusik hören - dazu muss heute keiner mehr den Fuß vor die Tür setzten. Musik ist schließlich überall verfügbar.
"Entweder kaufst du dir online die neusten Tracks oder du hörst dir gleich ein ganzes DJ-Set an bei Spotify, Deezer oder irgendeinem Radio-Stream."
Zwar macht es keinen so großen Spaß, alleine im Wohnzimmer zu tanzen. Aber das Flirten klappt per App doch ganz gut. Man muss sich nicht extra aufbrezeln - Puschen statt Lackschuh lautet das Motto. Und man spart sich den teuren Club-Eintritt.
"Und noch viel entscheidender: Portale wie Tinder sind effektiver. Du kannst parallel rumbaggern. Sowas würde im Club nicht so gut ankommen."