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Mit einem Angriff dieses Ausmaßes hatten die Deutschen nicht gerechnet: Über 320.000 alliierte Soldaten stürmten am 6. Juni 1944 auf die Küste der Normandie zu. Der D-Day läutete den Beginn der Wende im Zweiten Weltkrieg ein.

Die deutschen Soldaten trauten ihren Augen nicht, als sie am 6. Juni 1944 um 3 Uhr morgens durch ihre Ferngläser am Horizont eine schwarze Wand auf sich zukommen sahen. Knapp 5.500 Schiffe, geschützt und geleitet von 4.000 Bombern und ebenso vielen Jagdflugzeugen, bewegten sich auf die französische Küste in der Normandie zu.

Wende im Zweiten Weltkrieg eingeläutet

Mehr als 320.000 alliierte Soldaten saßen in den Booten. Wenn sie am Ohama-Beach oder einem der anderen Landungsabschnitte angekommen sein sollten, war es ihre Aufgabe, mit Gepäck, Munition und Gewehr durchs Wasser an Land zu stürmen.

Doch die Deutschen hatten sich gewappnet mit dem Bau des Atlantikwalls. Eine 2.7000 Kilometer lange Mauer aus Beton, die vom Norden Norwegens bis zur französischen Grenze reichte und nahezu unüberwindbar war.

So saßen die Schützen mit ihren Maschinengewehren hinter dicken Betonmauern und schossen wahllos auf Tausende alliierte Soldaten, die ihnen entgegenstürmten. Als die Invasion schließlich erfolgreich beendet wird, ist der Tod von mehr als 260.000 Soldaten zu beklagen, etwa 200.000 geraten in Kriegsgefangenschaft.

"Ein fürchterliches Gemetzel spielte sich ab, der Strand zwischen Cherbourg und Le Havre färbte sich rot."
Eine Stunde History über den D-Day und seine Folgen

Die "Operation Overlord" veränderte die militärische Lage im Zweiten Weltkrieg entscheidend, denn mit den Alliierten konnte eine zweite Front im Westen aufgemacht werden.

Neben der sowjetischen Roten Armee, die von Osten gegen das Deutsche Reich marschierte, drangen nach und nach Truppen der westlichen Alliierten auf deutsches Gebiet vor. 13 Monate später erreichten sie Berlin, was die Niederlage Deutschlands und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs herbeigeführte.

Ihr hört in Eine Stunde History:

  • Der Historiker Klaus Jürgen Bremm erläutert, was sich am 6. Juni 1944 an der französischen Küste abspielte
  • Der Militärhistoriker Peter Lieb beschreibt die "Operation Overlord" aus deutscher Sicht
  • Der Medien- und Propagandaexperte Clemens Zimmermann beschäftigt sich mit der Propaganda des NS-Regimes nach der Invasion
  • Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Dr. Matthias von Hellfeld blickt zurück auf die Vorgeschichte der Invasion der Alliierten auf dem europäischen Kontinent
  • Deutschlandfunk Nova-Reporter Martin Krinner beschreibt, wie sich der D-Day in der kleinen französischen Stadt Caen zugetragen hat
Shownotes
D-Day 1944
Die "Operation Overlord" in der Normandie
vom 31. Mai 2024
Moderatorin: 
Matthias Dichmann
Gesprächspartner: 
Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte
  • Historiker Klaus Jürgen Bremm erläutert die Ereignisse des 6. Juni 1944 an der französischen Küste
  • Militärhistoriker Peter Lieb beschreibt die Operation Overlord aus deutscher Sicht
  • Medien und Propagandaexperte Clemens Zimmermann beschäftigt sich mit der Propaganda des NS-Regimes nach der Invasion