Wir achten so sehr auf unsere Ernährung - und doch schmeckt am Wochenende nachts nach der Party ein Burger so viel besser als die hausgemachte Gemüsepfanne. Was diese Mentalität mit uns macht, klären wir in der Ab 21.
Fast Food ist schlecht fürs Klima, ungesund, hat Suchtpotenzial. Trotzdem sehnen wir uns besonders am Wochenende nach schnell zubereitetem, meist ungesundem Essen – denn Fast Food ist und bleibt lecker.
Laut einer diesjährigen Umfrage des Ernährungsministeriums sagten neun von zehn Befragten, dass es ihnen beim Essen auf die Gesundheit ankommen würde. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Fertiggerichten.
Fast Food ist und bleibt lecker
Für das Verhalten, es ausnahmsweise mal nicht so streng zu nehmen mit dem gesunden Essen, gibt es einen Namen: Beim Cheat Day schummelt man beim strengen Ernährungsplan exzessiv, zum Beispiel mit Pommes-Bergen. Der Begriff ist besonders auf Instagram beliebt und Cheat Days werden sogar von Fitness-YouTubern praktiziert.
Bei Dwayne "The Rock" Johnson sieht ein Cheat Day zum Beispiel so aus:
Dieses Verhalten lässt sich wissenschaftlich erklären: Ernährungspsychologin Katja Kröller sagt: Wenn wir ein Verlangen nach Fast Food verspüren, fehlt nicht dem Körper etwas, sondern der Psyche.
"Essen ist etwas sehr Emotionales."
Das liegt daran, dass wir mit gesundem Essen oft ein negatives, pflichtbewusstes Gefühl verbinden, sagt Ernährungswissenschaftler Frédéric Letzner: "Die Assoziation gesund ist nicht besonders sexy." Wie wir das ändern können, untersuchen wir gemeinsam im Podcast.
Food-Bloggerin Sandra schreibt regelmäßig über ihre Leidenschaft für gesundes Essen, neigt aber auch selbst zu "Fressflashs", wie sie es selbst nennt. Auf Instagram und YouTube dokumentiert sie genau, was sie isst. Für Sandra gehört das dann zu ihrer Glaubwürdigkeit, auch alles Ungesunde zu fotografieren.
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