Die Bundeswehr hat viele neue Aufgaben in den vergangenen Jahren dazu bekommen. Um die zu erledigen, sucht die Bundesverteidigungsministerin neue Soldatinnen und Soldaten.
Mit der starren Obergrenze von 185.000 Mann kann die Bundeswehr die neuen Herausforderungen, denen sie gegenüber steht, nicht mehr schaffen. Deshalb hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyer ihr neues Personalkonzept vorgestellt: 14.300 Soldatinnen und Soldaten werden bis 2023 eingestellt. Zusätzlich werden 4400 Zivilbeschäftigte gesucht. Derzeit sind 177.000 Menschen bei der Bundeswehr beschäftigt. Im Vergleich: Kurz nach der Deutschen Einheit waren es noch 600.000.
Keine Risikozulage
Tatsächlich muss ein neuer Soldat keine Grundausbildung mehr absolvieren, wenn er sich für einen Job bei der Bundeswehr interessiert. Vor allem in den Bereichen Cyber, IT, Sanitätsdienst und Marine werden Fachkräfte gesucht. Wer sich für solch einen Job entscheidet, muss häufig Pendelverkehr, Auslandseinsätze und Gefahren für Leib und Leben in Kauf nehmen. Dafür lockt die Bundeswehr allerdings nicht mit besonders tollen Gehältern.