Viele Digitalwährungen haben eine enorme Wertsteigerung hingelegt. Das liegt auch daran, dass in den USA neuerdings Bitcoin-Fonds zulässig sind, erklärt der Wirtschaftsjournalist Nicolas Lieven.
Beinahe rauschhaft haben sich führende Cryptowährungen entwickelt. So hat sich der Wert des Bitcoins seit Dezember 2022 bis Ende Februar 2024 etwa vervierfacht. Eine ähnliche Entwicklung hat die Digitalwährung Ethereum hinter sich.
"Wir haben jetzt auch Investmentgrößen, bei denen der Bitcoin angekommen ist"
Der Bitcoin werde zunehmend salonfähig, so erklärt Wirtschaftsjournalist Nicolas Lieven den Höhenflug. Im Januar erst hat die amerikanische Börsenaufsicht SEC erstmalig den Handel mit einem Bitcoin-Fonds genehmigt. "Jetzt können amerikanische Anleger in den Bitcoin investieren", sagt Nicolas Lieven.
Beispielsweise das große amerikanische Investmenthaus Blackrock tue das bereits. Ein weiterer Faktor, der zu einer Wertsteigerung führen könnte: Der US-Bundesstaat Arizona plant, Bitcoin-ETFs in Pensionsfonds aufzunehmen.
"Man muss sich beim Bitcoin einfach auf riesen Schwankungen einstellen."
Der Handel mit Bitcoin und Co birgt allerdings Risiken. Für Stabilität sind Cryptowährungen nicht bekannt, eher für starke Kursschwankungen. Es sei leichter, Fußballergebnisse zu tippen, als sich auf die Entwicklung des Bitcoinkurses festzulegen. Diesen Vergleich hat neulich der Fondsmanager Bert Flossbach angestellt.
Der Bitcoin lebt vom Vertrauen der Nutzer, sagt Nicolas Lieven. Dahinter steht kein Staat, keine Wirtschaftskraft, keine Notenbank. Auch die Nachteile liegen für ihn auf der Hand. Er nennt die Möglichkeit der Geldwäsche und den hohen Stromverbrauch für das Mining.
Wer wirklich jetzt noch einstiegen wolle, dem rät Nicolas Lieven dazu, die EU-Verordnung für Kryptoanlagen abzuwarten. Sie wird von Juli 2024 an schrittweise eingeführt.
