Roboter und Menschen werden irgendwann zusammenarbeiten. Und es ist klar: Roboter dürfen keinerlei Gefahr für Menschen darstellen - über den umgekehrten Fall müssen wir aber genauso sprechen.
Zukunftsforscher sind sich sicher: Roboter werden selbstverständlich Teil unseres Alltags werden. Und wir werden mit ihnen zusammenarbeiten. Sie werden uns Arbeit abnehmen, manche Dinge komplett alleine machen, manchmal werden wir den Robotern aber wohl zuarbeiten. Kurzum: Zwischen Robotern und Menschen wird es in gewisser Weise eine soziale Beziehung geben. Und die können wir heute schon testen.
Mit dem Hitchbot quer durch Nordamerika
Frauke Zeller von der Reyerson Universität in Kanada hat zusammen mit Kollegen den Roboter Hitchbot entwickelt, der vor allem eine Aufgabe hatte: Er sollte selbstständig per Anhalter durch Nordamerika fahren. Erkenntnisziel: Wie gut verstehen sich Mensch und Maschine?
"Wir wollten einen sozial ansprechenden Roboter bauen, der die Menschen nicht erschrickt, sondern im Gegenteil: Er soll die Menschen ansprechen - und zwar so, dass sie ihm helfen."
Zuerst war Hitchbots Reise eine Erfolgsgeschichte. Er wurde von kanadischen Ureinwohnern als Ehrengast zu Ritualen eingeladen. Er wurde auf Hochzeitsfeiern mitgenommen und durfte im Kanu übers Meer fahren. Und am Ende hatte er Millionen Fans in den sozialen Netzwerken.
Unbekannte zerfetzen den Roboter
Bei einer Neuauflage der Reise per Anhalter durch die USA ist das passiert, vor dem sich jeder Mensch beim Trampen fürchtet, und was auch für Roboter nicht gut endet. Er ist von Unbekannten angegriffen worden. Auf Twitter sah man Bilder des zerfetzten Roboters am Straßenrand. Er konnte nicht mehr repariert werden.
Die Forscher wollten herausfinden, wie sehr Roboter auf Menschen zählen können. Und sie haben lernen müssen: Je menschlicher eine Maschine ist, desto eher läuft sie Gefahr, auch menschliche Schicksale zu erfahren. Während früher die Menschen noch Angst vor Robotern hatten, die sich womöglich irgendwann mal gegen uns wenden, müssen Roboter heute auch Angst vor uns Menschen haben - was auch ein Fall aus Japan zeigt, bei dem sich Kinder mit einem Roboter in einem Einkaufszentrum ihre Späße erlaubten.