Als Judith Ada kennenlernt, wird Ada noch als Mann gelesen und heißt anders. Doch das ändert sich im Laufe ihrer Beziehung. Adas Geschlechtsangleichung stellt die Beziehung der beiden immer wieder auf die Probe.
Am Anfang ihrer Beziehung ist Ada für Judith ein wichtiger Halt. Sie hilft ihr dabei, einen Platz im Leben zu finden. Aber Ada selbst ist auch auf der Suche. Als sie noch als Mann gelesen wird, spielt sie immer wieder mit ihrer Geschlechtsidentität - erst heimlich, dann immer offener: Sie trägt Judiths Blusen, probiert ihre Schuhe aus, lässt sich die Locken lang wachsen. Als Judith und Ada eine Fernbeziehung zwischen Wien und Rotterdam führen, sagt ihr Ada eines Tages am Telefon: "Judith, ich bin trans."
"Und ich sag dann auch krass, dass ist das erste Mal, dass du mir das so gesagt hast. Ich fühle mich auch ein wenig erleichtert, weil die Tür ist jetzt einfach auf. "
"Ich war auch als Kind schon Ada, auch wenn ich damals noch einen anderen Namen hatte, aber ich bin jetzt die Person, die ich davor eben nicht sein konnte."
Judith stellt ihre Sexualität in Frage
Schon vor Adas Coming-Out hat Judith gemerkt, dass sie vermehrt Frauen auf dem Radar hat. Männer interessieren sie gar nicht mehr so. Ihr wird klar, dass sie bi ist und ihre Beziehung zu Ada damit eine Chance hat.
"Wenn wir das jetzt durchziehen, dann sind wir in keiner heterosexuellen Beziehung mehr, sondern dann ist es eine homosexuelle Beziehung."
Ada fängt dann eine Hormontherapie an. In dieser Zeit ist Judith für sie ein wichtiger Anker. Doch Adas Geschlechtsangleichung nimmt für Judith immer mehr Platz in der Beziehung ein. Sie fühlt sich erdrückt und merkt, dass sie Abstand braucht, um die Beziehung zu Ada retten zu können.
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