Avocados sind lecker, voll mit Vitamin B1 und sie helfen gegen Schwermut und schlechte Laune. Damit die Frucht wächst, braucht es allerdings absurd viel Wasser. Oft wird die Frucht in Ländern angebaut, in denen die Ressource knapp ist. Zum Glück gibt es Alternativen auf dem heimischen Markt.
Avocados wirken sich positiv auf das Gemüt aus und helfen bei depressiver Verstimmung - so das Ergebnis verschiedener Studien. Für die New York Times ist die Frucht sogar nah dran an einer "Wunderdroge". Und tatsächlich: Avocados haben eine besonders gute Nährstoffzusammensetzung, die gute Laune machen kann, das sagt auch die Ernährungswissenschaftlerin Laura Groß. Die Avocado liefert einen ganz wichtigen Baustein im Hormonstoffwechsel und ist reich an Tryptophan.
"Tryptophan ist für das Gehirn nötig, um Serotonin und Melatonin herzustellen. Das heißt: um unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und um unsere Laune im Gleichgewicht zu halten."
So lecker die Avocado auch ist, die Frucht ist sehr fettig - auch wenn sie viele ungesättigte Fettsäuren enthält. Hier und da mal eine Avocado zum Frühstück, sei aber kein Problem, sagt Laura Groß, nur: "Rein von Avocado werden sie weder satt noch glücklich."
Macht glücklich: Avocado, Licht, Bewegung
Wer der Schwermütigkeit ein Schnippchen schlagen will, dem empfiehlt Laura Groß generell ein an Kohlenhydraten reiches Frühstück mit ein wenig Eiweiß - zum Beispiel Müsli und Joghurt. Ganz wichtig auch: Bewegen und raus ans Licht, egal bei welchem Wetter. "Licht ist der zweite große Punkt, der uns die Laune hebt. Egal ob es draußen trübe aussieht oder nicht.“
"Ist unsere gute Laune abhängig von einer Baumfrucht, die um die halbe Welt reisen muss? Ist sie nicht, glücklicherweise."
Weil wir uns Avocados aber leisten können und wollen, entstehen Avocado-Haine in Gegenden, in denen sie eigentlich nicht so gut wachsen, sagt Laura Groß.
Aber es gibt jede Menge Alternativen auf dem heimischen Markt, die der Avocado in Bezug auf unser Wohlbefinden in Nichts nachstehen: "Man kann sich durchaus fragen, ob nicht die heimischen Gemüse, Obst, Getreide und Haselnüsse uns mehr helfen würden als Avocado.“