• Dlf Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • YouTube Music
  • Abonnieren

Lastenfahrrad statt Auto? Gar keinen Führerschein mehr machen? Diese Menschen gibt es, doch Deutschland bleibt ein Autoland. Warum eigentlich?

Jule ist 24 und wohnt in der Nähe von Würzburg. Erst vor ein paar Wochen hat sie ihr Mini-Auto ausgebaut, um darin schlafen zu können. Im Gespräch verrät sie uns, warum Autofahren für sie Freiheit bedeutet und wie das mit einem nachhaltigen Lebensstil zusammenpasst.

Mehr als nur ein Transportmittel

Stefan Gössling ist Professor für nachhaltigen Tourismus und Humanökologie an der Linné-Universität in Schweden und forscht zum Auto. Wir haben ihn gefragt, wie sich unser Verhältnis zum Auto zum Wohl der Umwelt ändern müsste und warum uns das Vehikel überhaupt noch so sehr am Herzen liegt.

"Das Auto hat sehr viele Funktionen, die nicht nur darin bestehen, eine Person von A nach B zu transportieren."
Stefan Gössling, Professor für nachhaltigen Tourismus und Humanökologie an der Linné-Universität

Stefan Gössling sagt: Ein Auto hat viele Funktionen, nicht nur die des praktischen Transports von Personen oder Gütern. Beim Fahren mit dem Auto geht es zum Beispiel auch um eine Machtfrage.

Mehr zum Thema erfahrt ihr in dieser Ausgabe der Ab 21.

Wissenswertes zum Autofahren

  • Für manche von uns bedeutet Autofahren purer Stress. Doch es gibt Strategien, mit denen sich die Angst vorm Autofahren überwinden lässt.
  • Musikhören kann unseren Fahrstil positiv wie negativ beeinflussen. Im stressigen Stadtverkehr kann entspannte Musik ohne Text zum Beispiel unsere Emotionen runterbringen. Laute, aggressive und hektische Klängen können auch unseren Fahrstil negativ beeinflussen.
  • Drängeln, Überholen, Rasen: Nicht selten passt sich das Autodesign unserem Ellenbogenverhalten im Verkehr an: Vom überdimensionalen Kühlerschlund bis hin zum bösen Blick der geschlitzten Scheinwerfer.
  • Die Pandemie hat unseren Hang zum Autofahren gefestigt und stabilisiert. Laut Claudia Nobis vom DLR-Institut für Verkehrsforschung bleibt die Auto-Nutzung sogar konstant auf einem "hohen Niveau". So nutzen 46 Prozent der vom DLR befragten Menschen, die vor der Pandemie mit einem Mix aus Pkw, Fahrrad und ÖPNV unterwegs waren, mittlerweile ausschließlich das Auto.
  • Noch nie waren so viele Autos in Deutschland zugelassen wie aktuell. Auch steigt laut Erhebung verschiedener Marktforschungsinstitute die Zahl der Menschen mit Führerschein.

Meldet euch!

Ihr könnt das Team von Facts & Feelings über WhatsApp erreichen.

Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?

Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an factsundfeelings@deutschlandradio.de.

Wichtig:
Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.

Shownotes
Individualverkehr
Auto: Wir können nicht ohne
vom 23. August 2021
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Jule Valder, hat ihr Mini-Auto ausgebaut, um darin schlafen zu können
Gesprächspartner: 
Stefan Gössling, Professor für nachhaltigen Tourismus und Humanökologie an Linné-Universität