Das Auswärtige Amt ist Deutsche im Ausland eine beschützende Instanz. Um unsere Sicherheit bei Reisen kümmert sich das Krisenreaktionszentrum.
Terroranschläge, Bürgerkriege, Naturkatastrophen, Unfälle, Bürgerkriege oder Epidemien wie gerade Ebola: Sollte eine dieser Situation im Ausland eintreten und dadurch deutsche Bürger in Gefahr sein, dann tritt das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts zusammen. Das besteht aus etwa 40 Mitarbeitern.
"Die entscheiden dann über Evakuierungen, Ausreiseaufrufe und Reisewarnungen."
Wenn das Auswärtige Amt sich dann für eine Reisewarnung entscheidet, wird es ernst und zwar für Urlauber, Auslandsdeutsche, Botschafter, Reiseveranstalter und Airlines.
Abhörsicherer Keller
Die Sitzungen des Krisenreaktionszentrums finden übrigens im historischen Keller des Auswärtigen Amts statt - dem sogenannten Krisenkeller, der garantiert abhörsicher sein soll. Manchmal leitet sogar der Außenminister selbst die Sitzung.
Das Krisenreaktionszentrum arbeitet rund um die Uhr: Nachrichtenmeldungen und Mitteilungen des BND werden zum Beispiel ausgewertet.Die wichtigste Quelle sind aber die 200 Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amts, die regelmäßig E-Mails schicken. Je nach Situation werden die Informationen aus diesen Mails dann auf die Homepage des Auswärtigen Amts gestellt.
"Sie schicken Berichte per Mail. Die Dringlichkeit steht da schon in der Betreffzeile."
Manchmal kommt es auch vor, dass das Krisenreaktionszentrum, Deutsche aus gefährlichen Ländern ausgefliegen muss. Zuletzt ist das 2011 in Libyen passiert. Zuvor hatte das Auswärtige Amt schon Charterflüge organisiert, um deutsche Touristen aus Ägypten auszufliegen.
Sicher Reisen
Wer in gefährliche Länder reist, kann sich übrigens beim Auswärtigen Amt in die Krisenvorsorgeliste eintragen lassen. Außerdem gibt es noch die App Sicher Reisen, die Reisende stündlich über die Sicherheitslage auf dem Laufenden hält.