Es wird langsam Herbst, und wir werden uns mehr in Innenräumen aufhalten. Schnell kann die Luft dick werden, wenn wir zu mehreren sind. Der CO2-Gehalt nimmt zu, während sich der Sauerstoff aufbraucht. In dieser geschlossenen Atmosphäre können wir uns leicht auch mit dem Coronavirus anstecken. Deshalb heißt es: Lüften! Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Die selbstgebastelte CO2-Ampel kann euch helfen.
Um an das rechtzeitige Lüften zu erinnern, baut Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz den CO2-Narienvogel. Das Modell ist angelegt an leibhaftigen Vorfahren.
Früher haben speziell gezüchtete Kanarienvögel Bergleute vor giftigen Gasen gewarnt, indem sie das Singen einstellten und von der Stange kippten - in Netzbastel-Ausgabe 148 erledigt das ein motorisierter Deko-Vogel in Verbindung mit modernen Sensoren.
Der SCD30-Sensor misst den CO2-Gehalt, der winzige BME280 den Luftdruck. Der ESP8266-Mikrocontroller verarbeitet den Eingang und gibt die Ergebnisse Messewerte an Modellbauservo, Piezo-Lautsprecher und Multicolor-LED aus.
Um den Sockel zu bauen, sägt Moritz drei Scheiben von einem dicken Holzbalken ab und bearbeitet die mittlere mit Bohrer, Stichsäge und Stemmeisen, bevor sie auf die unterste geleimt wird. Am Deckel hängt die Elektronik.
Der SCD30-Sensor misst den CO2-Gehalt, der winzige BME280 den Luftdruck. Der ESP8266-Mikrocontroller verarbeitet den Eingang und gibt die Ergebnisse Messewerte an Modellbauservo, Piezo-Lautsprecher und Multicolor-LED aus.
Um den Sockel zu bauen, sägt Moritz drei Scheiben von einem dicken Holzbalken ab und bearbeitet die mittlere mit Bohrer, Stichsäge und Stemmeisen, bevor sie auf die unterste geleimt wird. Am Deckel hängt die Elektronik.
Stangen aus Schweißdraht halten und bewegen den Deko-Piepmatz, falls er bei zu hoher CO2-Konzentration von der Stange kippen sollte.
Unsere Ausatemluft enthält zu 0,03 Anteilen Kohlendioxid. Kommen viele Menschen in Innenräumen zusammen, entsteht schnell dicke Luft. Besonders im Herbst und Winter kennen wir das Problem schlecht belüfteter Räume. Jetzt kommt aber noch das Virus Sars-CoV-2 dazu, das sich in schlecht belüfteten Innenräumen optimal verbreitet.
Ansteckungsgefahr in Innenräumen erhöht
Lüften, lüften und nochmal lüften raten die Experten - die Ansteckungsgefahr mit dem Virus ist im Innenraum laut Studien 18,7 mal höher als draußen. Außerdem sinkt die Konzentrationsfähigkeit mit erhöhter CO2-Konzentration deutlich, weshalb das Umweltbundesamt Kohldendioxid-Konzentrationen ab 1000 ppm als hygienisch bedenklich einstuft - neuere Erkenntnisse schlagen noch früher Alarm - und euer CO2-narienvogel.
Shownotes
Corona-Schutz
CO2-Ampel basteln für Innenräume
Beitrag aus unserem Archiv vom 06. September 2020
Moderator:
Sebastian Sonntag
Gesprächspartner:
Moritz Metz, Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler
Deutschlandfunk Nova
"Can we talk about Isaac" von Rachel Chinouriri · "Can we talk about Isaac" von Rachel Chinouriri · "Can we talk about Isaac" von Rachel Chinouriri