In Jordanien entsteht ein neues Flüchtlingslager für 100.000 Menschen aus Syrien. Es soll so gut werden, dass es die zukünftigen Bewohner hier tatsächlich aushalten können. Ende April soll das Flüchtlingslager Asrak eröffnet werden.
Es entsteht mitten in der jordanischen Wüste, weit entfernt von der restlichen Zivilisation. Aber es soll dennoch ein Vorzeigelager werden, in dem die Flüchtlinge eine Gemeinde bilden können. Statt 100.000 Menschen in einem Ballungsraum zu stecken, sollen sie über mehrere Dörfer mit eigenen Zentren für bis zu 15.000 Bewohner verteilt werden.
"Ziel ist es, dass ein einigermaßen normales Leben möglich ist."
Steffen Horstmeier von World Vision ist einer von denen, die das Flüchtlingslager aufbauen. "Drei Familien bewohnen gemeinsam ein Haus und teilen sich eine Sanitäreinheit mit Dusche und Toilette", beschreibt er die Lebensverhältnisse. "Das ist schon sehr guter Standard."
Leben in der dörflichen Gemeinschaft
In Asrak wird es einen Supermarkt geben, in dem sich die Menschen versorgen können. "Wir schreiben den Leuten nicht vor, was sie essen sollen", sagt Steffen. Die Pläne für einen Fußballplatz gibt es auch schon. Theoretisch könnte so ein relativ normales Leben im Flüchtlingslager möglich.