Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma sind seit fünf Jahren in Asien unterwegs. Dabei bewegen sie sich nur trampend fort. Inzwischen sind sie in Malaysia angekommen.
Seit September 2014 reisen Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma durch Asien. Davor sind sie bereits zwei Jahre durch Südamerika getrampt.
Keine Bahn- oder Busfahrt, kein Flug – alles nur getrampt. Für sie ist das die beste Art zu reisen: Klimafreundlich - und vor allem treffen sie dabei sehr unterschiedliche Menschen, die ihnen aus ihrem Leben erzählen.
"Trampen ist eine klimafreundliche Art zu reisen. Wir greifen nur auf den Verkehr zurück, der eh schon da ist."
Auch am Straßenrand passieren ihnen unerwartet freundliche Dinge. Einmal, als sie sich in Indien morgens an die Straße gestellt haben, kam ein Mann, der ihnen Tee und eine Tageszeitung brachte. Der Mann sagte: "Hier. Damit ihr was für eure Wartezeit habt."
Trampen in der Türkei war besonders einfach
In einigen Ländern lässt es sich gut trampen. In der Türkei zum Beispiel haben die beiden nie länger als 20 Minuten gewartet, bis sie mitgenommen wurden. Manchmal wurden sie von Fahrern schon angesprochen, bevor sie sich überhaupt an den Straßenrand gestellt hatten.
"Ich finde es total spannend, wir wissen halt nie, wer anhält und wie lange wir warten müssen."
In Indien hingegen war es schwieriger. Vor allem in weniger touristischen Gegenden wussten die Menschen oft gar nicht genau, was sie genau wollten. Aber manchmal haben dort auch Autos angehalten, in denen bereits sechs Personen samt Gepäck saßen. Die haben einfach nur gelacht, alle sind zusammengerückt und dann hat es am Ende auch irgendwie gepasst.
"Man erlebt zwischendurch echt so Gänsehaut-Momente."
Zweimal gab es auch ziemlich brenzlige Situationen. Einmal in der Türkei wären sie beinahe ausgeraubt worden. Und in Indien waren sie mit Drogendealern unterwegs, die nach einem erfolgreichen Coup ziemlich euphorisch mit Pistolen aus dem Fenster gefeuert haben.
Wenn ihr wissen möchtet, wo genau Rochssare und Morton überall waren und wie sie es schaffen, finanziell auf ihrer Reise über die Runden zu kommen, dann hört euch das komplette Audio an.