In den vergangenen 30 Jahren ist der Bestand der Giraffen um 40 Prozent zurückgegangen. Der Mensch nimmt ihr den Lebensraum und jagt die Giraffe. Nicht einmal mehr 100.000 Giraffen gibt es auf der Welt.

Dieses elegante Großwild mit seinen sanften Riesenaugen und extrem langen Wimpern soll es irgendwann auf der Erde nicht mehr geben? Wenn die Giraffe in ihrem Bestand weiterhin so bedroht wird wie bisher, wird sie irgendwann von unserem Planeten verschwunden sein.

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Vor 30 Jahren gab es noch 150.000 bis 160.000 Giraffen. Heute sind es noch 98.000. Das sind gerade mal noch so viele wie Salzgitter, Siegen oder Hildesheim ungefähr Einwohner haben. Die Zahlen werden geschätzt, indem Herden in der Savanne überflogen werden.

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Die Giraffe ist in mehrere Unterarten unterteilt. Da fällt die Bilanz noch viel dramatischer aus, sagt Roland Gramling vom WWF:

  • Nordgiraffe: 5000 Tiere
  • Netzgiraffe: 8000 Tiere

Lebensräume zerstört

Die Landwirtschaft in Afrika breitet sich immer weiter aus und entzieht den Giraffen den Lebensraum. Beliebt ist auch ihr Fleisch und Fell.

Living Planet Report 2016

Die Giraffe ist nur ein Wildtier von vielen, das vom Aussterben bedroht ist. DRadio Wissen hat erst vor kurzem über den Living Planet Report 2016 des WWF berichtet. Das Artensterben nimmt rasant zu. Dazu zählen auch heimische Arten wie Feldsperling, Lerche, Braunkehlchen oder Rebhühner.

Shownotes
Artensterben
Die Giraffe stirbt aus
vom 08. Dezember 2016
Moderator: 
Thilo Jahn
Gesprächspartner: 
Pascal Fischer, DRadio-Wissen-Reporter