Die Lebensumstände für die Menschen im Gaza-Streifen sind schwierig. Es gibt wenig Arbeit. Für manche liegt die Perspektive in der Selbstständigkeit. Zugriff auf sauberes Trinkwasser gibt es praktisch nicht.
Ein junger Mann ist am 22. März in der Nacht von einem israelischen Panzer erschossen wurden. Zeitungsberichten zufolge wollte er aus dem Gaza-Streifen nach Israel fliehen. Die Situation im Gaza-Streifen ist für viele Menschen kritisch, vor allem die jüngeren haben wenig Perspektive.
50 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahren alt. "Es gibt viele junge Menschen, aber viel zu wenige Ausbildungsmöglichkeiten und keine Stellen", sagt DRadio-Wissen-Reporter Torsten Teichmann. "Wenn du heute ein Studium abschließt, bekommst du garantiert keinen Job."
"Viele sagen: Wir wollen einfach nur weg."
Manche Hilfsorganisationen engagieren sich im Gaza-Streifen. Eine hat zum Beispiel ein Zentrum gegründet, in dem junge Menschen ein Startup gründen können und dabei unterstützt werden. Entstanden sind bereits Unternehmen, die Spiele entwickeln oder daran forschen, aus Asche Baumaterialien zu machen.
Andere Institute und Unternehmen versuchen Lösungen für die Wasserkrise zu entwickeln. Das Grundwasser ist verdreckt, gesundheitsgefährdend und eigentlich nicht zum Verzehr geeignet. Trotzdem trinken die Bewohner des Gaza-Streifens es - sie haben schlicht keine Alternative.
Für manche ist es besser geworden
Seit zehn Jahren hat die Hamas die Macht im Gaza-Streifen. Das Fazit der Bewohner ist unterschiedlich. Die einen haben durch die Hamas Arbeit bekommen, sie sagen das Leben seit der Machtübernahme besser geworden. Andere dagegen sehen das kritisch: Dank der Hamas geht hier nichts mehr voran, sagen sie. Es gibt keine Bewegungsfreiheit, die Wirtschaft ist am Boden. Viele wollen weg aus Gaza.