Pollen bei Minusgraden? Ja, das geht. Denn den Pollen ist es egal, ob es draußen minus fünf Grad sind oder minus fünfzehn, sagt Meteorologe Björn Goldhausen. Denn obwohl die Blüten geschlossen sind, kommen da trotzdem Pollen raus. Und das reicht, damit bei empfindlichen Allergikern die Nase läuft und die Augen tränen. Richtig aktiv werden die Pollen allerdings erst wieder bei Plusgraden.
Jetzt, Mitte bis Ende Februar, machen vor allem Hasel- und Erlenpollen den Allergikern das Leben schwer. Dass die Pollen in diesem Jahr verhältnismäßig früh unterwegs sind, daran sind der milde Dezember und der milde Januar schuld. Das hat die Bäume veranlasst, die ersten Blüten zu treiben.
"Jetzt bekommen die Pollen zwar noch mal einen Dämpfer, aber kaputt geht da erst mal nichts und sobald es jetzt warm wird, geht es dann richtig los."
Auch die trockene Witterungslage hilft den Pollen, sich zu verbreiten. Denn in der kalten, klaren Luft können sie ungestört durch die Gegend fliegen. Erst wenn es wieder regnet, wird die Luft kurze Zeit von den Pollen gereinigt und Allergiker können kurz durchatmen. Aber auch das ist, wie Allergiker wissen, kein Dauerzustand:
"Um die Luft pollenfrei zu halten, müsste es 24 Stunden am Tag regnen. Aber wer will das schon?"
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