In San Diego in Kalifornien laufen derzeit die Weltmeisterschaften im Adaptive Surfing: 109 Menschen mit Behinderungen aus 26 Ländern stehen - oder knien oder liegen - dabei auf dem Brett.
Je nach Handicap findet der Surf-Wettbewerb - der Stance World Adaptive Surfing Championship - in verschiedenen Kategorien statt: Es gibt Surfer, die in die Welle geschoben werden müssen, es gibt blinde Surfer oder auch Surfer mit Prothesen.
Einer, der an der Weltmeisterschaft teilnimmt, ist Benny Hölscher. Weil er an Multipler Sklerose erkrankt ist, surft der Kölner im Liegen. Er kann nicht mehr einfach aufs Brett springen, wie andere Surfer, erzählt er. "Meine Beine sind ein wenig schwach und zitterig."
"Mein Surfstil ist so, dass ich auf dem Brett liege und dann im Liegen die Welle surfe - nicht im Stehen, nicht im Knien."
"Die Stimmung ist großartig in San Diego", sagt Benny. Vorbereitet hat er sich auf den Wettbewerb mit Schwimmtraining und sehr viel Physiotherapie. "Und dann eben gucken, wie's geht."
"Die unteren Extremitäten sind ja nicht ganz so wichtig wie die oberen, wenn man liegt und paddelt."
Die Weltmeisterschaft im Adaptive Surfing findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Zum ersten Mal gab es nun auch einen eigenen Wettbewerb der Frauen untereinander. Die ISA, die International Surfing Association, setzt sich dafür ein, Adaptive Surfing zu einer paralympischen Sportart zu machen.