Wie kann ich achtsam sein, wenn um mich herum die Welt in Flammen aufgeht, Fluten Keller überschwemmen und Dürren drohen? In dieser Ausgabe Achtsam besprechen wir, wie wir mit der Angst vor dem Klimawandel umgehen können und warum Nachhaltigkeit zwingend dazu gehört.
Die Eco-Anxiety, die Klima-Angst, gibt es tatsächlich – Menschen werden davon sogar depressiv. Wie können wir damit besser umgehen?
Psychologin Main Huong und Moderatorin Diane schauen sich die vielen Aspekte an, die in diesem Phänomen stecken und kommen zu dem Ergebnis: Vor der Rettung der Erde steht die Rettung von uns selbst.
"Wenn wir uns hilflos oder überfordert fühlen, wenn wir wütend, ängstlich oder verzweifelt sind, dann wird alles, was wir tun, um uns selbst oder unseren Planeten zu heilen, nicht gelingen. Meditieren ist das Grundlegendste und Wichtigste, was wir tun können."
Nachhaltigkeit und Achtsamkeit miteinander verbinden
Wie können wir also achtsam mit unsere Angst, uns und unserer Selbstwirksamkeit umgehen?
Unseren Gedanken, unserer Trauer und unserem Handeln? Was können wir selbst jeden Tag tun, um uns nicht mehr so hilflos ausgeliefert zu fühlen? Nachhaltigkeit und Achtsamkeit gehören schon immer zusammen.
"Wir sind Teil der Natur – das finde ich ganz wichtig zu betonen. Wir haben oft das Gefühl des Getrenntseins: ich als Mensch bin hier und da draußen ist die Natur. Es gibt nicht 'die Natur' außerhalb von uns. Wir sind genauso ein Lebewesen wie eine Koralle, eine Butterblume oder ein Schmetterling – das ist alles das Gleiche."
Darüber hinaus stellt uns Main Huong die Umweltpsychologie vor. Die erklärt auch, warum ganz viele Menschen jetzt erst recht fliegen, Fleisch essen, schnell auf der Autobahn fahren und mit Kohle heizen wollen. Das nennt man nämlich Reaktanz.
Die ganze Folge Achtsam hört ihr, wenn ihr oben auf den Play-Button klickt.
Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de