Wie können wir achtsam mit Heimweh umgehen? Was ist Heimweh und welche Möglichkeiten haben wir, es erträglicher zu gestalten? All diese Fragen besprechen wir in dieser Folge von Achtsam.
Heimweh bezeichnet die Sehnsucht oder das Unbehagen von Menschen, das außerhalb der gewohnten Umgebung auftritt. Dabei kreisen die Gedanken oft um Familie, Freunde und andere vertraute Personen, die gewohnte Umgebung oder damit verbundene Objekte und Aktivitäten.
"Es gibt verschiedenes Heimweh: Einmal, wenn wir im Urlaub sind, da wollen die Deutschen dann immer irgendwann wieder Schwarzbrot essen. Aber viel dramatischer ist es ja, wenn wir an Migration denken. Wenn Menschen seit Jahren weit weg von ihrer Heimat sind und aus verschiedenen Gründen vielleicht nicht zurück in ihre Heimat können."
Ist das Heimweh zu stark, kann es uns ängstlich machen, depressiv oder traurig. Vielleicht haben wir Schlafstörungen oder können uns schwer konzentrieren. Aber in jedem Fall gilt: Heimweh ist ein ganz normales Gefühl!
Was aber können wir damit machen? Wir können zum Beispiel Heimat in uns finden.
"Wir können die Heimat nicht so sehr im Außen suchen, sondern in uns. Das klingt vielleicht etwas abstrakt, aber es geht darum, sich auch immer in sich selbst heimisch zu fühlen. Ein Zitat, das mir sehr geholfen hat dabei, stammt vom Mönch Thích Nhất Hạnh: ‚Ich bin angekommen, ich bin zuhause.‘ Also: Ich bin im Hier und Jetzt angekommen, mit jedem Atemzug verbinde ich meinen Körper mit meinem Geist, bin nicht mehr in der Vergangenheit oder in den Sorgen der Zukunft, und kann ganz in mir ankommen. Das ist mein Zuhause."
Es geht wieder um das Selbstmitgefühl, die Stille aber auch darum, einfach mal den Kiosk-Verkäufer zu grüßen. Denn was ist Heimat für euch? Vielleicht auch ein Ort, an dem man euch anlächelt?
Außerdem geht es ums Kochen und Essen - all dies Themen gehören auch zum Thema Heimweh und wie wir achtsam damit umgehen können.
Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de