Das Jahr hat 52 Wochen. Zeit genug für unsere Reporterin Caro Köhler 52 Sportarten auszuprobieren. Auch welche, die ihr gar nicht liegen. Wir beginnen mit einem Rückblick auf den Monat Januar, da war Caro auf der Piste, in der Kletterhalle und im Tanzstudio. Sie erzählt uns, welche dieser vier Sportarten aus ihrer Sicht am besten zu ihrem Leben passt.
Bouldern ist der Favorit
Caros Favorit unter den ersten vier Sportarten ist Bouldern. Ungesichertes Klettern mit einer dicken Matte auf dem Boden damit der Aufprall nicht so hart ist, wenn einen die Kraft verlässt. Caro ist fasziniert von der Mischung aus Kraft, Konzentration, Mut und der Menge an Durchhaltevermögen, das Kletterer haben. Von dem Gefühl, eine Tänzerin an der Wand zu sein, ist sie aber noch weit entfernt, sagt sie.
Außerdem gestestet: Skifahren, Gardetanz und Snowboarden
Skifahren
"Muss der Po zum Berg oder nicht?" Caro ist sich nicht sicher. Skifahren ist nicht so ihr Ding. Einfach, weil sie keine Sportarten mag, bei denen sich die Füße ohne Genehmigung bewegen. Zum Start ihres Projekts hat sie es trotzdem noch mal versucht. Ergebnis: Caro hat wirklich so gar kein Talent fürs Skifahren. Und leider auch nicht genügend Mut, um das zu kompensieren.
"Inzwischen muss ich aber festellen: Für mich ist Skifahren eine Sportart, bei der es sehr auf mentale Stärke ankommt."
Gardetanz
Wie wahrscheinlich die meisten von uns hatte auch Caro ihre Vorurteile, was Gardetanz angeht. Bisschen Winken, bisschen Beine hochwerfen. Aber von wegen. Tanzmariechen machen Hochleistungs-Akrobatik, sind gelenkig und mutig. Schließlich fliegen sie auch mal ein paar Meter durch die Luft. Caro nicht. Sie ist zu schwer, sagt die Trainerin. Dafür aber gelenkig. Hey! Und es hat Spaß gemacht.
"Gardetanz ist ein verdammt harter Sport, der viel Mut, Hingabe und Vertrauen in die Trainingspartner erfordert."
Snowboarden
Skifahren war ja schon mal nicht so dolle. Vielleicht ist es ja das Board. Caro rüstet sich mit Steißbeinschutz und Knieschonern und fährt die ersten Kurven - also rutscht mit dem Brett über den Schnee. Sie fährt mit dem rechten Fuß vorne - das wird "goofy" genannt. Und tatsächlich hat sie sich zuerst gefühlt, wie der tollpatschige Freund von Micky Maus. Aber seit der ersten richtigen Abfahrt bekommt Caro das glückliche Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
"Als ich mich beim Fallen mehrfach um mich selbst drehe, spüre ich deutlich, dass das nicht unbedingt eine kniefreundliche Sportart ist".