Mit Plastikdosen und Jutebeuteln bewaffnet, macht sich Rebekka Endler auf in den Supermarkt. Ihr Auftrag: 48 Stunden ohne Verpackungen auskommen. Aber das ist gar nicht so einfach - denn wohin sie auch blickt, fast alle Lebensmittel sind bereits verpackt.
"Brot in Tüten, Milch im Tetrapack, Erdbeeren und Himbeeren in Plastikschälchen verpackt. Zum ersten Mal denke ich wirklich darüber nach, wie viel zukünftiger Müll hier rum liegt."
Türkische Antipasti ist da schon leichter zu erstehen. Die lässt sich Rebekka einfach in die mitgebrachten Plastikdosen füllen. Dabei erntet sie zwar schräge Blicke. Trotzdem stellt sich ein gutes Gefühl ein: ich habs geschafft - ich hab Müll vermieden. Trotzdem muss sie zugeben: ja, sie trinkt Coffee to go aus dem Pappbecher, kauft aus Faulheit Einweg- statt Pfandflaschen und sie vergisst regelmäßig, Jutebeutel zum Einkaufen mitzunehmen.
Plastik am Marktstand
Als nächstes versucht Rebekka Endler ihr Glück auf dem Markt. Doch auch da werden nicht alle Lebensmittel ohne Verpackung angeboten. Am Obst- und Gemüsestand werden die Erbeeren in blauen Plastikschalen angeboten - genau so wie im Supermarkt. Der Grund ist so simpel wie erschütternd: die Plastikverpackung ist schlicht billiger. Und lose dürfen die Erdbeeren gar nicht erst von den Bauern angeliefert werden.
Lieber Glas als Plastikdose
Auch an anderen Ständen gibt es Schwierigkeiten mit dem verpackungsfreien Einkauf. Zum Beispiel, weil Hygienevorschriften es gar nicht erst erlauben. Dafür gibt es jede Menge hilfreiche Tipps, wie es Rebekka dennoch gelingen kann, ganz ohne Verpackungen - und ohne Plastikdosen - auszukommen.