ZusammenlebenMini-Wohnung oder großer Bauernhof?
Kathi und Kathrin haben sich für ganz unterschiedliche Wohnmodelle entschieden: Kathi braucht viel Freiraum, sie hat ein eigenes Schlafzimmer, auf das sie nicht verzichten will. Kathrin dagegen wohnt mit ihrem Mann und den Kindern lieber auf kleinem Raum.
Kathi ist vor ein paar Jahren mit ihrem Mann und Kindern von Berlin aufs Land gezogen, weil ihnen allen der Freiraum wichtig war.
Dazu gehören auch getrennte Schlafzimmer. Nicht nur, weil Kathi und ihr Mann komplett verschiedene Einrichtungsstile haben und sich so jeder in seinem Zimmer kreativ ausleben kann – auch, weil sie ganz unterschiedliche Schlafgewohnheiten haben.
"Ich selbst bin gern lange wach, bei mir sind die Fenster immer offen. Mein Mann sagt, das ist das Schlimmste, er würde erfrieren. Aber ich brauche diese frische Luft, sonst fühle ich mich eingeengt."
Dass sie im Fall der Schlafzimmer so kompromisslos sind und jeweils ihren eigenen Vorlieben nachgehen, gebe ihnen an anderer Stelle die Möglichkeit, besser Rücksicht aufeinander zu nehmen, sagt Kathi.
Zu fünft auf 40 Quadratmeter
Ganz anders lebt Kathrin in Frankfurt. Die Content Creatorin lebt mit Mann und drei Kindern bewusst in einer 40 Quadratmeter großen Wohnung mit Garten. Ursprünglich hatten sie sich vergrößert, dann aber gemerkt, dass sie so viel Wohnraum eigentlich kaum nutzen.
"Wir waren damals noch in dem Glauben gefangen, man braucht mehr Platz, wenn noch ein Kind kommt."
Zumindest aktuell ist die Familie glücklicher in einer kleineren Wohnung. Wohin sie sich zurückzieht, wenn ihr doch mal alles zu viel wird, erzählt Kathrin in Eine Stunde Liebe.
Wie sich die Wohnsituation insgesamt in Deutschland darstellt, darüber berichtet Reporterin Esther Ritscher ebenfalls in dieser Ausgabe Eine Stunde Liebe.