ZukunftsangstAchtsam mit Sorgen umgehen
Klimakrise, Krieg, Inflation - all das macht uns große Sorgen. Damit uns diese Sorgen nicht auffressen, können wir achtsam mit ihnen umgehen.
Angst ist gut! Angst warnt uns, Angst zeigt uns: Geh da nicht hin! Tu etwas! Renn weg, stell dich tot oder kämpfe. Angst hat dafür gesorgt, dass wir als Menschheit nicht ausgestorben sind. In Anbetracht der aktuellen Krisen aus Klimakatastrophe, Krieg und hohen Preisen Angst zu haben, ist ganz normal. Nur leider kann uns Angst krank, hilflos und unglücklich machen.
Sorgen und Ängste bewältigen
All die Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, verursachen nur noch mehr Sorgen und Ängste. Sorgen machen bedeutet, dass wir über ein Thema nachdenken, das negative Folgen für uns haben könnte und für das wir keine Lösung haben, erklärt die Psychologin Main Huong Nguyen.
Grübeln, sagen wir in der Psychotherapie, bezieht sich auf die Vergangenheit und Sorgen machen auf die Zukunft."
Wenn die Ängste so stark werden, dass die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt ist, spricht man von einer Angststörung. Ungefähr 15 bis 20 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens leiden an einer Angststörung. Die Symptome sind: Exzessives Sorgen, sich mit Dingen beschäftigen, die wahrscheinlich nicht eintreten werden. Damit einhergehen Anspannung, Besorgnis, Befürchtungen, Schwindel, Angst zu sterben oder Hitze- oder Kälteschauer.
Achtsamkeitsübungen gegen das Sorgenmachen
Wer regelmäßig Achtsamkeitsübungen praktiziert, der kann das Sorgenmachen und das Grübeln besser unter Kontrolle halten. Achtsamkeit hilft gegen Angst, Grübeln und ein generelles Amoklaufen unserer Gedanken.
Achtsam mit Sorgen umgehen bedeutet nicht, all die Probleme, die es ja nunmal auf der Welt gibt, einfach wegzumeditieren oder mit Atemübungen wegzuignorieren, sondern im Alltag Strategien gegen Angstgefühle und -gedanken zu entwickeln. Zum Beispiel können wir unser Bewusstsein ordnen und aktiv gestalten.
"Wenn wir entspannt sind, keine Panikattacken oder Ängste haben, die uns nicht schlafen lassen, sondern wir uns um uns selbst kümmern, nur dann können wir unseren Beitrag für eine schönere und bessere Welt leisten!"