Zufrieden im JobWas am Arbeitsplatz wichtig ist
Ein Obstkorb? Gekühlte Getränke? Nein, im Job sind andere Faktoren wichtiger für das alltägliche Glück. Ein Blick auf die schönen Seiten der Arbeitswelt – mit repräsentativen Zahlen und Einzelmeinungen.
83 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland sind zufrieden mit ihrer Jobsituation – Tendenz seit Jahren steigend. Jedenfalls dann, wenn nur Akademikerinnen und Akademiker befragt werden, wie es das Umfrageunternehmen Yougov seit längerem im Auftrag eines Personaldienstleisters tut.
Überdurchschnittliche Zufriedenheit
Eine größer angelegte Befragung, die das Bundesarbeitsministerium in Auftrag gegeben hat, kam 2021 zu einem ähnlichen Ergebnis. Auf einer Skala von eins bis zehn bei der Zufriedenheit von abhängig Beschäftigten am Arbeitsplatz, wurde ein Wert von 7,45 ermittelt – wobei zehn die höchste Zufriedenheit darstellt.
Bei dieser Befragung ist das Einkommen der bedeutendste Faktor für generelle Arbeitszufriedenheit, dicht gefolgt von guten Beziehungen und Eigenständigkeit, Vielfalt und Flexibilität der Arbeit und der Arbeitszeiten.
Glück braucht gute Stimmung
Das zeigt, wie wichtig Führungsqualitäten sind – gerade im Hinblick darauf, schlechte Stimmung im Team schnell zu erkennen – und etwas dagegen zu unternehmen.
"Die Bedeutung sozialer Beziehungen funktioniert nicht nur als positive Verstärkung bei der Zufriedenheit im Job, sondern noch viel krasser im Negativen"
Bei einer weiteren aktuellen Befragung von Ende September aus Baden-Württemberg gaben sogar 84 Prozent der Befragten an, in ihrem Job glücklich zu sein.
"Es zeigt sich überall: Wir gehen wirklich gern zur Arbeit."
Auch das Gehalt ist ein Faktor: Haushalte mit mehr als 5.000 Euro Nettoeinkommen sind etwas zufriedener als die, die darunter liegen.
Am Wichtigsten sind aber gute soziale Beziehungen am Arbeitsplatz, vor allem mit Kolleg*innen, aber auch mit Vorgesetzten. In dieser Frage gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt- und Land-Bevölkerung oder bei den Altersgruppen.