Lobbyarbeit: Pepsi, Coca-Cola & coZuckerindustrie spendet sich reines Gewissen
Coca-Cola und Pepsi spenden große Summen an Gesundheitsorganisationen. Forscher haben jetzt untersucht, inwieweit das Einfluss auf bestimmte Entscheidungen der Organisationen hat.
Klingt ja erst mal ganz gut, wenn Getränkehersteller wie Coca-Cola oder Pepsi hohe Summen an Gesundheitsorganisationen spenden, um - wie sie selbst sagen - die Forschung zu unterstützen. Aber steckt da möglicherweise noch eine andere Intention dahinter? Kann man ja mal fragen und genau das haben Forscher gemacht - auch um zu schauen, inwieweit Spendengelder Einfluss auf die Arbeit von Gesundheitsorganisationen haben. Dabei kommen die Forscher zu dem Ergebnis:
"Konsequenterweise sollten die Organisationen diese Spenden ablehnen und sich andere Geldquellen suchen."
Der Interessenkonflikt der Gesundheitsorganisationen sei einfach viel zu groß. Das Gefühl, verpflichtet zu sein, sei nicht zu unterschätzen, selbst wenn die Organisationen vielleicht denken, sie könnten ihre Interessen gut von den Spenden trennen.
Organisationen lassen von der Forderung nach einer Zuckersteuer ab
Unter den etwa 100 Organisationen, die Geld von Coca-Cola und Pepsi angenommen haben, sind auch bekannte wie Beispiel die American Heart Association, die National Institutes of Health und die Harvard Medical School. Was bedeutet das nun, dass sie Geld angenommen haben?
Sagen wir so: Die Organisation Save the Children zum Beispiel hatte sich früher immer dafür eingesetzt, dass eine Zuckersteuer eingeführt wird. Seit 2010 haben sie damit aufgehört, kurz nachdem sie eine Spende in Höhe von fünf Millionen Dollar erhalten haben.
Kann man natürlich für einen Zufall halten. Ähnlich war es aber auch bei der Academy of Nutrition and Dietetics. Die wurde auch von Coca-Cola unterstützt. Die Organisation hat dann auch aufgehört, die Zuckersteuer zu unterstützen und gesagt, Aufklärung über die richtige Ernährung sei viel wichtiger.
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