Yakuza in JapanShindo ist für immer stigmatisiert
Seit er 18 Jahre alt ist, arbeitet Shindo für die japanische Mafia. Er dealt vor allem mit Crystal Meth. Irgendwann will er ein normales Leben haben. Doch als Yakuza ist er gezeichnet: Ihm fehlt ein kleiner Finger, sein Oberkörper ist voller Tattoos. So darf er in Japan nicht mal ein öffentliches Bad betreten. Shindo sucht nach einem Weg, trotzdem wieder dazuzugehören.
Deutschlandfunk-Nova-Autorin Julia Shimura hat Shindo in Saitama bei Tokio getroffen. Dort ist die Bar, in der er seine Kirchenmitglieder um sich scharrt. Um dorthin zu kommen, musste Julia zuerst mit dem Zug fahren und dann am Bahnhof auf ein Shuttle warten, das dann noch einmal 20 Minuten bis zu der Bar fährt. Für japanische Verhältnisse ist das ziemlich weit weg, sagt Julia, weil man sonst überall sehr gut direkt mit dem Zug hinkommt.